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Das Stanford-Prison-Experiment
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Andreas

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Berliner Luft
30.09.2005
13:38 Uhr
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Im März 2001 bekam der amerikanische Universitätsprofessor Philip Zimbardo Hunderte von E-Mails aus Deutschland. »Wie konnten Sie das bloß tun?«, fragten die Absender, die im Kino gerade den deutschen Spielfilm »Das Experiment« gesehen hatten. Darin steckt ein Psychologe zwanzig Studenten in ein simuliertes Gefängnis zehn in der Rolle von Gefangenen, zehn als Wärter. Nach drei Tagen geraten die Dinge außer Kontrolle. Die Wärter fesseln und schlagen die Gefangenen. Es wird vergewaltigt und gemordet. Die Geschichte wurde von einem Experiment inspiriert, das an der Stanford University stattgefunden hatte. Der Versuchsleiter war Philip Zimbardo gewesen.
Im Frühling 1971 gab der achtunddreißigjährige Zimbardo in der Palo Alto Times eine Annonce auf: »Männliche Studenten gesucht für psychologische Untersuchung des Gefängnislebens. $15 pro Tag für 12 Wochen vom 14. Aug. an. Für weitere Informationen & Bewerbungen melden Sie sich im Zimmer 248, Jordan Gebäude, Stanford U.«
Die Idee für das Experiment entstand in Zimbardos Kurs an der Universität. Einige Studenten wählten das Thema »Psychologie des Gefangenseins« und spielten ein Wochenende lang Gefängnis. Zimbardo war überrascht von dem tiefen Eindruck, den die kurze Erfahrung auf die Studenten gemacht hatte, und entschied sich, die Sache genauer zu untersuchen.
Von den über 70 Bewerbern, die sich im Zimmer 248 gemeldet hatten, wählte Zimbardo die reifsten aus und teilte sie per Münzwurf der Gruppe der Gefangenen oder der Wärter zu. Elf Studenten erfuhren per Telefon, dass sie die Gefangenen spielen würden und sich am Sonntag, dem 15. August, zu Hause bereithalten sollten. Zehn spielten die Wärter und wurden am Tag vor Beginn des Versuchs dem »Gefängnisdirektor« Philip G. Zimbardo und seinem Stellvertreter David Jaffe einem Forschungsassistenten vorgestellt. Man zeigte ihnen das Gefängnis, das im Keller des Psychologiegebäudes eingerichtet worden war. Als Zellen dienten drei kleine Laborräume, deren Türen durch Gitter ersetzt worden waren. Es gab Überwachungsräume für die Wärter und einen neun Meter langen Korridor, der als Hof für Inspektionen gebraucht und von einer Videokamera überwacht wurde. Über eine Gegensprechanlage in der Zelle konnten die Wärter Befehle geben und die Gefangenen heimlich belauschen.
Die Wärter wählten gemeinsam in einem Armyshop ihre Uniformen aus Kakihemden und -hosen , bekamen eine Trillerpfeife, eine reflektierende Sonnenbrille und einen Gummiknüppel. Sie arbeiteten in Achtstunden-Schichten und erhielten die allgemeine Anweisung, »die für den effizienten Betrieb des Gefängnisses nötige Ordnung aufrechtzuerhalten«.
Am Tag darauf nahm die Campus-Polizei der Stanford University die elf anderen Studenten unter Verdacht auf Raub und Einbruch fest. Die Polizisten fuhren mit heulenden Sirenen vor ihren Wohnungen vor, legten sie unter den neugierigen Blicken der Nachbarn in Handschellen. Mit verbundenen Augen im Gefängnis angekommen, mussten sie sich ausziehen, wurden fotografiert, mit einem Entlausungsmittel behandelt und bekamen ihre Gefängniskleider: eine Art weißer Schürze mit Nummern vorne und hinten, unter der sie keine Unterwäsche tragen durften, Plastiksandalen und einen Nylonstrumpf als Kappe. An einem Fußgelenk trugen sie eine Kette mit Vorhängeschloss.
Zimbardo versuchte, während der kurzen Zeit der Simulation in seinen Gefangenen die gleichen Gefühle zu wecken, die richtige Häftlinge nach längerer Zeit haben: Machtlosigkeit, Abhängigkeit, Hoffnungslosigkeit. Die Kleider hatten das Ziel, die Gefangenen zu erniedrigen und ihnen ihre Individualität zu rauben. Die Kette am Fuß sollte sie selbst im Schlaf daran erinnern, wo sie sich befanden.
Am ersten Tag wurden die 16 Regeln vorgelesen, die die Wärter mit David Jaffe ausgearbeitet hatten: »Regel Nummer eins: Gefangene dürfen während der Ruhepausen und Mahlzeiten, nach dem Lichterlöschen und außerhalb des Gefängnishofs nicht sprechen. Zwei: Gefangene dürfen zu den Essenszeiten und nur zu den Essenszeiten essen
Sieben: Gefangene müssen einander mit ihrer Identifikationsnummer ansprechen
Sechzehn: Nichtbefolgung der oben genannten Regeln kann eine Bestrafung nach sich ziehen.« Mehrmals während jeder Schicht auch mitten in der Nacht konnten die Wärter die Gefangenen zu einem Zählappell zusammenrufen. Dabei mussten die Häftlinge ihre Identifikationsnummern und die sechzehn Regeln aufsagen. Am Anfang dauerten diese Inspektionen zehn Minuten. Später konnten es Stunden sein.
Interessanterweise hatte Zimbardo keine eigentliche Hypothese, was in einer solchen Situation geschehen würde. Das etwas diffus formulierte Ziel des Experiments war es, herauszufinden, welche psychischen Auswirkungen es hat, wenn man Gefangener oder Strafvollzugsbeamter ist. Er wollte verstehen, wie die Gefangenen ihre Freiheit, Unabhängigkeit und Privatsphäre verlieren, während die Wärter an Macht gewinnen, indem sie das Leben der Gefangenen kontrollieren. Seine früheren Experimente hatten gezeigt, wie leicht sich ganz normale Leute zu üblen Taten hinreißen ließen, wenn sie in einer Gruppe nicht mehr als Individuen wahrgenommen wurden oder wenn man sie in eine Situation brachte, in der sie andere Menschen als Feinde oder Objekte sahen. Das »Stanford-Prison-Experiment«, wie es heute genannt wird, kombinierte mehrere dieser Mechanismen. Es wurde so berühmt, dass sich eine Rockgruppe in Los Angeles danach benannte.
Am zweiten Tag nach einem Zählappell um 2.30 Uhr morgens rebellierten die Gefangenen. Sie legten ihre Kopfbedeckungen ab, rissen die Nummern von ihren Kleidern und verbarrikadierten sich in der Zelle. Die Wachen drängten sie mit einem Feuerlöscher von der Tür weg und bestraften sie: Die Rädelsführer wurden ins »Loch« gesperrt, einen dunklen Kasten am Ende des Ganges. Wer nicht mitgemacht hatte, genoss eine Vorzugsbehandlung in einer besonderen Zelle und bekam besseres Essen. Kurze Zeit später steckten die Wärter Leute aus diesen beiden Gruppen ohne Erklärung in gemeinsame Zellen. Das verwirrte die Gefangenen, und sie begannen, einander zu misstrauen. Von da an begehrten sie nie mehr als Gruppe auf.
Die Wärter stellten jetzt absurde Regeln auf, disziplinierten die Gefangenen willkürlich und gaben ihnen sinnlose Aufgaben. Sie mussten Kisten von einem Raum in den anderen tragen und wieder zurück, die Toilette mit bloßen Händen putzen, stundenlang Dornen aus ihren Decken entfernen (die Wärter hatten die Decken zuvor durch Dornenbüsche geschleift). Und es wurde ihnen befohlen, Mitgefangene zu verhöhnen oder sexuelle Handlungen mit ihnen zu simulieren.
Nach weniger als 36 Stunden musste Zimbardo den Gefangenen 8612 wegen extremer Depressionen, unkontrollierter Weinkrämpfe und Wutausbrüche entlassen. Er zögerte zuerst damit, weil er glaubte, der Student gebe bloß vor, am Ende zu sein. Für Zimbardo war es unvorstellbar, dass ein Versuchsteilnehmer in einem simulierten Gefängnis nach so kurzer Zeit derart extreme Reaktionen zeigte. Doch in den nächsten drei Tagen passierte dasselbe mit drei weiteren Probanden. Aufgrund eines Missverständnisses glaubten die Versuchspersonen, sie könnten das Experiment nicht abbrechen.
Sowohl für die Gefangenen als auch für die Wärter verwischten sich allmählich die Grenzen zwischen Experiment und Realität. Je länger das Experiment dauerte, desto häufiger mussten die Bewacher daran erinnert werden, dass keine körperliche Gewalt erlaubt war. Die Macht, die ihnen das Experiment gab, machte aus pazifistisch eingestellten Studenten sadistische Gefängniswärter. Selbst Zimbardo verhielt sich sonderbar. Eines Tages glaubte eine der Wachen, die Gefangenen bei der Planung eines Massenausbruchs belauscht zu haben. »Was denken Sie, wie wir auf dieses Gerücht reagierten?«, schrieb Zimbardo später, »glauben Sie, wir hätten die Verbreitung des Gerüchts auf Tonband aufgenommen und uns darauf vorbereitet, den bevorstehenden Ausbruch zu beobachten? Das hätten wir selbstverständlich tun sollen, wenn wir wie experimentelle Sozialpsychologen gehandelt hätten.« Stattdessen ging Zimbardo zur Polizei von Palo Alto und wollte die Gefangenen in das alte Stadtgefängnis transferieren. Als die Polizei ablehnte, wurde er wütend und beklagte den Mangel an Kooperation zwischen den Gefängnissen. Zimbardo selbst war Gefängnisdirektor geworden! Der geplante Ausbruch fand übrigens nie statt. Es hatte sich nur um ein Gerücht gehandelt.
Als Nächstes befürchtete Zimbardo, die Eltern könnten nach der Besuchszeit darauf bestehen, ihre Söhne sofort mit nach Hause zu nehmen. Also ließ er das Gefängnis auf Hochglanz bringen, die Gefangenen bekamen gutes Essen, sie durften sich waschen und rasieren. Die Besucher wurden von einer hübschen jungen Frau empfangen. Sie mussten sich anmelden, eine halbe Stunde warten und bekamen dann zehn Minuten Besuchszeit. Zwar schockierte einige Eltern der desolate Zustand der Gefangenen, doch auch sie schienen das Gefängnis als Realität zu akzeptieren und baten den Gefängnisdirektor individuell um bessere Haftbedingungen für ihre Söhne.
Kurze Zeit später ließ Zimbardo einen katholischen Priester kommen, der auch schon in Gefängnissen gearbeitet hatte. Die Hälfte der Gefangenen stellte sich ihm mit ihrer Nummer vor. Unaufgefordert spielte auch er den Part eines richtigen Gefängnispfarrers. Obwohl die Häftlinge gar kein Verbrechen begangen hatten und Zimbardo rechtlich überhaupt keine Macht über sie hatte, riet der Pfarrer ihnen, einen Anwalt zu konsultieren, um freizukommen.
Am vierten Tag stellte Zimbardo aus Abteilungssekretärinnen und Doktoranden des Instituts einen Bewährungsausschuss zusammen, bei dem die Gefangenen einen Antrag auf vorzeitige Entlassung stellen konnten. Fast alle waren bereit, auf die fünfzehn Dollar pro Tag zu verzichten, wenn sie rauskämen. Der Bewährungsausschuss schickte sie in die Zellen zurück, während er über die Anträge beriet. Erstaunlicherweise gehorchten alle Gefangenen, obwohl sie ihre Teilnahme an dem Experiment einfach hätten beenden können, wenn sie ohnehin auf das Geld verzichteten. Doch dazu hatten sie nicht die Kraft. »Ihr Realitätssinn hatte sich verschoben«, schrieb Zimbardo, »sie nahmen ihre Gefangenschaft nicht mehr als ein Experiment wahr. In dem psychologischen Gefängnis, das wir kreiert hatten, hatte nur das Strafvollzugspersonal die Macht, vorzeitige Entlassungen zu bewilligen.«
In der Zwischenzeit tauchte ein Anwalt auf, den die Eltern eines Studenten kontaktiert hatten, um ihren Sohn herauszuholen. Er besprach mit dem Gefangenen, wie sich die Kaution auftreiben ließe, und versprach, nach dem Wochenende wiederzukommen obwohl auch er wusste, dass es hier um ein Experiment ging und die Frage nach einer Kaution absurd war. Zu diesem Zeitpunkt war für alle Beteiligten völlig unklar, wo ihre Rolle aufhörte und wo ihre eigene Identität begann.
Fünf Tage nach Beginn des Experiments, am Donnerstagabend, besuchte Zimbardos Freundin und spätere Frau Christina Maslach das Gefängnis. Sie war Psychologin und hatte sich bereit erklärt, die Gefangenen am nächsten Tag zu interviewen. Es war nicht besonders viel los, und Maslach las im Kontrollraum einen Artikel.
Etwa um 23 Uhr klopfte Zimbardo ihr auf die Schulter und zeigte auf den Bildschirm. »Schnell, schnell schau dir das an!« Maslach schaute auf, und ihr wurde sofort übel. Die Wärter schrien auf eine Reihe von an den Füßen aneinander geketteten Gefangenen ein, deren Köpfe in Papiersäcken steckten. Es war der Gang zur Toilette vor dem Schlafengehen. In der Nacht mussten die Gefangenen ihre Notdurft in der Zelle in einen Eimer verrichten, dessen Leerung die Wärter willkürlich verweigerten. »Siehst du das? Komm schon, schau es dir an das ist wirklich erstaunlich!« Doch Maslach hatte keine Lust. Als Zimbardo sie beim Verlassen des Gefängnisses fragte, was sie von dem Experiment halte, schrie sie ihn an: »Es ist entsetzlich, was du diesen jungen Leuten antust!« Es kam zu einem hitzigen Streit, in dessen Verlauf Zimbardo merkte, dass alle am Experiment beteiligten Personen die zerstörerischen Werte des Gefängnislebens verinnerlicht hatten. Schließlich entschied er sich, den Versuch am nächsten Morgen zu stoppen.
Das wichtigste Ergebnis des Stanford-Prison-Experiments war die Erkenntnis, wie groß die Macht der Umstände ist. Wie im Milgram-Experiment zeigten ganz normale Studenten in einer ungewohnten Situation ein völlig unerwartetes Verhalten. Offenbar lässt sich aus der Persönlichkeit eines Menschen nicht auf sein Verhalten schließen, wenn er in eine Lage gerät, für die er keine Regeln kennt. »Jede Tat, die je ein Mensch begangen hat, wie schrecklich auch immer, kann jeder von uns begehen unter dem richtigen oder falschen Druck einer bestimmten Situation«, schrieb Zimbardo nach dem Experiment. »Dieses Wissen entschuldigt das Böse nicht, es demokratisiert es eher, teilt die Schuld unter normalen Leuten auf, anstatt sie zu verteufeln.«
Diese unangenehme Erkenntnis über das Wesen des Menschen ist schwer zu akzeptieren. Als im April 2004 amerikanische Soldaten in Bagdad irakische Gefangene folterten und Bilder davon an die Öffentlichkeit gelangten, ließ die Regierung in Washington verlauten, bei den fehlbaren Männern und Frauen handle es sich bloß um wenige »faule Äpfel im Korb«.
Weil Zimbardo seinen Gefängnishof rund um die Uhr von einer versteckten Videokamera überwachen ließ, gilt seine Studie als Vorläufer der Reality-TV-Formate mit dem entscheidenden Unterschied, dass sie nicht im Hinblick auf hohe Einschaltquoten durchgeführt wurde. Doch auch das wurde nachgeholt: Im Jahr 2002 startete die BBC unter dem Titel »The Experiment« eine Reality-Show, die das Standford-Prison-Experiment vor den Augen von Millionen von Fernsehzuschauern wiederholen sollte. Zimbardo hält die Resultate dieses von zwei Psychologen begleiteten Versuchs für fragwürdig, weil die Teilnehmer die ganze Zeit wussten, dass sie gefilmt wurden.
Die E-Mails aus Deutschland, die er nach dem Kinodebüt des Spielfilms »Das Experiment« erhielt, versuchte er alle zu beantworten. Er schrieb den Leuten, wie sich die Sache tatsächlich zugetragen hatte, und ließ seine Website mit Informationen zum Experiment ins Deutsche und sicherheitshalber gleich noch ins Spanische und Italienische übersetzen. Zimbardos Rolle mag nicht heroisch gewesen sein, aber anders als im Film kam es weder zu Mord noch zu Vergewaltigung. Bei einer Nachuntersuchung ein Jahr nach dem Experiment zeigten sich bei keinem der Teilnehmer negative Nachwirkungen. Der Gefangene 8612, der als Erster zusammengebrochen war, wurde später Psychologe im Bezirksgefängnis von San Francisco.
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Sibi

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KTV-Zone.de Team
30.09.2005
14:08 Uhr
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Andreas

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Berliner Luft
30.09.2005
15:31 Uhr
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oelli

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Smutje
30.09.2005
16:20 Uhr
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und was soll uns das sagen ? Das in Kriegsgebieten geplündert wird und Frauen vergewaltigt werden ist ein normaler Zustand der "eben aus der Situation heraus geboren wird" ? Ich halte den Text für Propaganda. Tut mir leid, aber mit der Behauptung »Jede Tat, die je ein Mensch begangen hat, wie schrecklich auch immer, kann jeder von uns begehen unter dem richtigen oder falschen Druck einer bestimmten Situation« befreit er sozusagen alle Verbrecher von Ihrer Schuld.
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Sibi

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KTV-Zone.de Team
30.09.2005
21:29 Uhr
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Das tut es nicht. Aber es regt vielleicht zum Nachdenken an, wie man selbst in bestimmten Situationen reagieren könnte, anstatt die, die die Beherrschung verloren haben. vorschnell zu verteufeln.
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Strahlemann

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Biologe
30.09.2005
21:55 Uhr
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uh uh uh, mal eben die "Beherrschung" zu verlieren, ist ja ein ganz anderer schnack als frauen und kinder der ethnischen o. religiösen gruppe, mit der man seit jahrzehnten verfeindet ist, niederzumetzeln, zu vergewaltigen und zu vertreiben.
ps: hab den text da ganz oben nicht gelesen - keine zeit :D
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polphi

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Schwammkopf
30.09.2005
22:12 Uhr
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ihr versteht den sinn gar nicht richtig! was ihr seht, ist die oberfläche, das sind doch im prinzip "nur" die symptome der krankheit...kennt einer von euch von "eichmann/die banalität des bösen" , von hanna arendt?? darin verarbeitete sie als emigrantin ihr vertriebenenschicksal und die judenverfolgung in deutschland. eichmann war ein ganz normales individuum, wie wir alle sind. zwar etwas bürgerlicher, dennoch "individuum". das nazi regime indoktrinierte aber nach und nach in seinem volk ein gewisses "deutsches Kollektiv". vergleichbar mit der "gefängniswärterschaft". die sache ist eben die, dass sich der mensch, der durch das kollektiv überhaupt nur lebensfähig ist, sich in eben dem auch am sichersten fühlt. wenn dir zwei menschen in genau deiner situation sagen, dass und das ist gut, glaubst dus vielleicht nicht. sagen dir es aber 10 oder 50millionen, dann schon. und wenn alle gesetze plötzlich positives recht sind, dann beugst du dich entweder unter dem druck des kollektivs (die gefangenen) oder du korrumpierst. das ist keine entschuldigung für irgendwen. das ist anthropologie und soziologie. durch diese beiden sachen rechtfertigen wir ja auch nicht, dass wir heute nicht mehr auf den bäumen leben. wie der mensch sich entwickelt, ist doch trotzdem seine sache.
versteht ihr? das experiment ist rudimentär gelebte anthropologie und sozialisation. aber der mensch ist mensch, weil er sich aus dieser determination evolutionär emanzipiert hat!
amen.
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Strahlemann

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Biologe
30.09.2005
22:17 Uhr
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...und was hat jetzt der thread gebracht? ;)
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polphi

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Schwammkopf
30.09.2005
22:19 Uhr
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dass du endlich mit sicherheit weißt, dass du nicht knöseln musst, weil es dich süchtig gemacht hat...;P
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Strahlemann

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Biologe
30.09.2005
22:44 Uhr
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?
laut google:
knöseln =
1. knuddeln
2. nasebohren
3. ficken
4. öl kann knöseln!?
5. man kann auch irgendwo hin knöseln!?
6. klötterköppe haben knösel und stumpen!?
7. katzen knöseln gerne mal bei wetterwechseln und großer hitze!?
8. KIFFEN <-- so, wie ich polphie kenne, meint sie wohl dat hier ^^
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polphi

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Schwammkopf
30.09.2005
22:49 Uhr
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ick polphiE dir gleech eine!
oder meine ich doch nasenbohren??? na, du und kiffen strahle...niieeeeeeeeeee
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Strahlemann

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Biologe
30.09.2005
22:53 Uhr
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...wie denn ohne papers! ^^
muhahahaha...hihi...
ps: sorry, langes 'i', da schreib ich gewohnheitsmäßig immer 'ie' ;)
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Sibi

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KTV-Zone.de Team
02.10.2005
20:09 Uhr
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Polphi hat ziemlich gut ausgedrückt, was ich da meinte. Ich hatte irgendwie Schwierigkeiten das in Worte zu fassen...
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oelli

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Smutje
03.10.2005
00:29 Uhr
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bleibt für mich trotzdem propaganda kriegstreibender länder. Nennt mich paranoid. ;)
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Sibi

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KTV-Zone.de Team
03.10.2005
15:13 Uhr
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polphi

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Schwammkopf
03.10.2005
17:38 Uhr
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du hast ja verfolgungswahn
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