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Ein Riesenego geht in die Knie
 
ein sehr guter text

28.01.2007
12:05 Uhr
Ein Riesenego geht in die Knie

Von Jenni Zylka

Er nervt ohne Ende und fesselt doch über vier Stunden lang: Bei Pro7 wurde zum dritten Mal Stefan Raabs für den Grimme-Preis nominierter Vielseitigkeitszweikampf ausgetragen. Es wurde gekickert, gepuzzlet und betatscht. Doch diesmal musste sich der Allround-Champion geschlagen geben.

Wenn es dieses Gesicht nicht schon gäbe, man müsste sie glatt erfinden: Metzgerbub Stefan Raab, mit dem Konzept zu "Schlag den Raab" frisch für den Grimme-Preis nominiert, erzeugte auch bei seiner dritten Tausendsassa-Wettbewerbsshow am Samstagabend wieder jene unheimliche Ambivalenz zwischen Reinschlagen-Wollen und fasziniertem Zuschauen.

Jetzt musste er erstmals den Champion-für-alles-Rang an einen irgendwie einfach zu aalglatten Herausforderer abgeben, der daraufhin mit 1,5 Millionen Euro nach Hause gehen durfte. Dem grotesken Vergnügen tat das freilich keinen Abbruch. Zu perfekt passt das überdimensionale Format zum großmäuligsten der Fernsehnasen, zu fröhlich balancierte der Johnny Knoxville aus Köln-Sülz zwischen Wagemut und Bauernschläue.

So konnte man die Sym- und vor allem die Antipathien schön gerecht verteilen, am liebsten hätte man zwar beide verlieren sehen, den trockenen, konzentrierten und gruselig mathefesten freiwilligen Feuerwehrmann Matthias Göbel genau wie die grinsende Nervensäge Raab.

Doch die Nervenstärke des Herausforderers machte das Spiel spannend: Beim Kickern, Eisschnelllauf, Eishockey und Curling verlor Matthias, Biathlon, Puzzlen und fast sämtliche Wissensspiele gewann er bravourös und dabei völlig humorfrei - was ist denn das für ein Typ?

Küchenpsychologisch betrachtet entwickelte sich das Match zwischen dem 41-jährigen Entertainer und dem 32-jährigen Hobbysportler ohnehin höchst interessant. Allein über Göbels vergebliche Versuche, mit dem Promigegner Blickkontakt aufzunehmen, könnte Samy Molcho mehrere Bücher veröffentlichen: Ist es Raabs perfide Art, seinen Herausforderer zu dissen, wenn er einfach nicht zurückguckt? Gehört das Ignorieren des Gegenübers zu Raabs Schutzrüstung als Medienprofi? Oder war Raab, dem bei manchem Wissensquiz schon mal die Beine zuckten wie einem pubertierenden Computerspieler, schlichtweg doch so nervös, dass er nicht angemessen auf die leicht devote Körpersprache des anderen reagieren konnte?

Dazu kam eine recht unterhaltsame Spielauswahl - beim "Wiegen" mussten Raab und Göbel allein durch visuelles Abschätzen eine Gruppe von Studiogästen zusammenstellen, deren gemeinsames Gewicht möglichst nah an die 417 Kilo heranreichte, beim "Fühlen" betatschten und klassifizierten sie mit verbundenen Augen kleine Tiermodelle - welche Art von Intelligenz braucht man denn eigentlich dazu? Muss man für das blinde Ertasten eines 25 Zentimeter langen Orca-Wals eher biologisch oder haptisch geschult sein?

"Es geht um 1,5 Millionen - und wir puzzlen"

Allgemeinwissensspiele wie "Was war wann?" oder "Wo liegt was?" machen normalerweise immer Spaß, vor allem, wenn eine gesuchte Jahreszahl erst durch nur irritierend langsam sickernde Informationen eingekreist wird, bevor sich einer traut, seinen Tipp abzugeben - dagegen sind die Multiple-Choice-Contests der üblichen Quizshows etwas für den Kindergarten.

Und dass das vorletzte Spiel, bei dem noch alles offen stand, ausgerechnet aus dem Wett-Puzzlen eines süßen kleinen Hundebabybildes bestand, kommentierte Moderator Matthias Opdenhövel nicht ohne die angebrachte Süffisanz: "Es geht hier um 1,5 Millionen Euro - und wir puzzlen."

Raab und sein Gegner überzogen fast anderthalb Stunden, das schafft sogar Thomas Gottschalk eher selten. Und auch wenn man sich die weit über vier Stunden gehende Veranstaltung nicht die ganze Zeit mit der gleichen Aufmerksamkeit angucken mochte, kann der Unterschied zwischen öffentlich-rechtlicher und privater Samstagabendunterhaltung punktgenauer nicht ausgefochten werden.

Seinen Quotenvorsprung hält Showrelikt Thomas Gottschalk ohnehin nur durch die hohe Dichte an Prominentenbesuchen. Dass die Pro-7-Spiele-ohne-Grenzen mit - für Privatfernsehenverhältnisse - relativ wenigen Prominenten auskommen, ist dagegen gerade einer ihrer Pluspunkte. Raab reicht schließlich - sein Riesenego unterhält für fünf.

http://www.spiegel.de/kultur/...1518,462690,00.html

bearbeitet von Sibi am 28.01.2007 um 14:47 Uhr
Sibi

KTV-Zone.de Team
28.01.2007
14:03 Uhr
nett...

Quelle?!
Strahlemann

Biologe
28.01.2007
14:25 Uhr
www.spiegel-online.de
robsen

29.01.2007
11:37 Uhr
ich find die sendung erhlich gesagt total bescheuert und langweilig. ich weiß nicht ob es eine abneigung gegen raab ist. aber ich glaube, das ist reine kandidaten-verarsche. ich eriinnere mich an ein ein spiel, wo städte auf einer stummen karte gezeigt werden sollten. der raab hatte ziemlich viel richtig - klar, wenn man schon vorher weiß, was gefragt wird.
gestern

29.01.2007
15:44 Uhr
am besten fand ich dies mit den tieren da hat man gesehen, dass er die tiere kannte.
matze2910

Plankenschrubber
29.01.2007
19:55 Uhr
aha und woran machst du das fest?
MeineOmaKlautKuchen

reg. User
30.01.2007
22:34 Uhr
netter text- richtiggehend nett.
vor der veröffentlichung einer solchen meisterleistung sollte man sich doch eventuell klar darüber sein, ob man sich darauf einlässt eine halbwegs sinnvolle einschätzung zum sendungsformat abzugeben oder lieber doch nur ein paar dutzend male feststellt, dass man stefan raabs gesicht nicht gerne sieht..
antipathien für raab kann man haben, keine frage, aber man muss doch zugeben, dass das sendungsformat selten gelungen ist:
gerade die mischung aus sportlichen aktivitäten, die vor allem weniger bekannten/beliebten sportarten (badminton,tischtennis,curling) vor ein großes publikum stellen, "kneipenspielen"(billiard,kickern,krieg-und-frieden) mit denen sich nahezu jeder angesprochen fühlen dürfte und den einfachen denkspielen (hat sich schonmal jemand gefragt, warum sich trivial pursuit in der brainer-edition so wenig beliebtheit erfreut?weil der großteil der menschen in diesem land (ich schließe mich hier gerne ein!)zu dumm ist, einen halbwegs flüssigen spielablauf zu erschaffen- die fragen sind einfach zu schwer.) ist es, die die breite masse anspricht. man kann raab mögen oder nicht, was er hier macht, und das ist mit sicherheit kein, für eine spezielle gruppe gedachtes fernsehen, macht er sehr erfolgreich. abgesehen von der tatsache, dass die quoten dem format recht geben, halte ich die sendung für absolut gelungen.(http://www.quotenmeter.de/index.php?newsid=18526)
abg)
dem verfasser dieser schose sollte man vielleicht auf den weg geben, dass eine persönliche meinung an das ende einer solchen argumentation gehört, zumindest nichts im mix mit objektiven beurteilungen einer sache und schon gar nichts im spiegel zu suchen hat. -vielleicht wäre ein kleines puzzle, nichts allzu schweres doch angebracht gewesen..
zum kommentar, dass die spiele gefaked wären sei gesagt:
wer von der großen verschwörung weiß, muss sich ja nicht bescheissen lassen :)
-zap! und weg.
MeineOmaKauftKuchen

31.01.2007
00:11 Uhr
ich verstehe ich gerade deinen text nicht.....
Strahlemann

Biologe
31.01.2007
14:43 Uhr
Zu lesen ist er schon, aber schwierig bei all den Ausdrucksfehlern den Sinn des Ganzen zu erfassen.
oaze

31.01.2007
15:31 Uhr
das kommt vom kiffen
MeineOmaKlautKuchen

reg. User
31.01.2007
16:32 Uhr
dass du meinen text du gerade nicht verstehst (du), kann ich mir gut vorstellen. :)
bei "all" den ausdrucksfehlern..
"...vor allem weniger bekannte[n]/beliebte[n] sportarten (badminton,tischtennis,curling) vor ein großes publikum stellen..." das wären die einzigen groben ausdrucksfehler, die mir im nachhinein auffallen, aber dass so der sinn verloren gehen kann, ist doch zweifelhaft.
und nein, ich kiffe nicht. fraglich was an diesem text, der wahrscheinlich nicht gerade die krone der erörterungstechnik darstellt, so überaus schwer zu verstehen ist.
kuDDel

Taugenix
31.01.2007
19:13 Uhr
Es geht den Kriteln wohl eher weniger um die Wortwahl als um die Interpunktion etc... Nach Satzzeichen kommt ein Freizeichen. Satzanfänge sind groß, Nomen ebenfalls. Und so weiter und so fort. Das erhöht die lesbarkeit - gerade langer Texte - ungemein.
mumpelmurks

Räuberprinzesschen
31.01.2007
22:14 Uhr
Lesbarkeit... ;)
Andreas

Berliner Luft
01.02.2007
12:01 Uhr
fRESSE ;)