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Räumung von Rostocker Jugendschiff
 
Freyr

reg. User
30.08.2007
15:47 Uhr
Hallo,

habe gerade gelesen, dass der "Räumung von Rostocker Jugendschiff" durch ein Gericht zugestimmt wurde. Was ist denn da los? Handelt es sich um die Stubnitz?

Viele Grüße in die alte Heimat...
schockindernacht

reg. User
30.08.2007
16:28 Uhr
Das Jugendschiff ist das weiße, das direkt vorm M.A.U. steht.
Maddin

Plattendreher
30.08.2007
16:43 Uhr
oder das hotelschiff beim borwins ?
das hiess jedenfalls früher jugendschiff.
Sordo

reg. User
30.08.2007
17:13 Uhr
http://www.jugendschiff-rostock.de/
Freyr

reg. User
30.08.2007
21:55 Uhr
Aha, ja ich weiß welches. Danke :o)
Big F

reg. User
31.08.2007
01:09 Uhr
In diesen Fall muss ich auch mal den Oberbürgermeister unterstützen. Nichts gegen den Verein der das Schiff bewirtschaftet hat, aber bei der finanziellen lage der stadt finde ich es richtig, dass das schiff an den meist bietenden verkauft wird.

bearbeitet von Big F am 31.08.2007 um 01:23 Uhr
Einwand

31.08.2007
14:29 Uhr
Es mag auf dem ersten Blick aus finanzieller Sicht der Stadt richtig sein, das Warnowschiff, früher Jugendschiff, an den Meistbietenden zu verkaufen. Allerdings ist das Verhalten der Stadt beim Verkauf zumindest undurchsichtig. 2004 sollte das Schiff schon mal für einen Euro an den Verein gehen, es kam aber nie zum Kaufvertrag. Eine Mietverlängerung wurde nach den 10 Jahren Mietvertrag zwar zugesagt, kam aber auch nicht zustande. Stattdessen kam es zu einer Ausschreibung mit selten kurzen Fristen, in der der Höchstbietende das Schiff nicht bekam. Dies war eine Holländische Firma, die das Schiff weg aus Rostock, als Wohnschiff für Arbeiter auf Ölbohrinseln verwenden wollte.
Dieser Bieter wurde nicht genommen, weil das Schiff weiter im Rostocker Hafen liegen sollte. Verwunderlich, da das Schiff doch noch ein Jahr zuvor dadurch auf sich aufmerksam gemacht hatte, dass ein Fischrestaurantbesitzer sich in den Medien äußerte, das Schiff versperre die Sichtachse seines Restaurants.
Interessant ist auch das Verhalten des Oberbürgermeisters und des bevorzugten Käufers nachdem dieser von der Stadt, gegen Beschlüsse der Bürgerschaft, den Zuschlag bekam. Beide erschienen auf dem Schiff um einzelne Mitarbeiter, insbesondere die Geschäftsführerin dazu aufzufordern, endlich aufzugeben. Es musste übrigen unbedingt dieser eine Käufer sein, der den Zuschlag bekam. Dieser hatte sein Kaufangebot einen Tag vor Ablauf der Frist fast auf den Cent genau auf den nötigen Betrag erhöht. Abgesehen vom Verein Hütte e.V., der einhunderttausend Euro bot, gab es einen Hotelbesitzer, welcher sein Angebot, jedoch nicht mehr innerhalb der viel zu kurzen Fristen, auf 250.000 Euro, also auf Höchstgebot, aufstockte. Dieser hätte den Förderverein mit seinem Nutzungskonzept, übrigens seit 10 Jahren im Gegensatz zu anderen rostocker Institutionen schwarze Zahlen schreibend, behalten wollen. Es ist richtig, dass die Stadt die Liegeplatzgebühren bezuschusste. Aber an das Liegenschaftsamt gingen trotzdem monatlich, wenn auch weniger als normal, Mietgelder vom Verein. Die Bürgerschaft und der Hauptausschuss haben nach der Ausschreibung mehrmals beschlossen, der Verein Hütte e.V. solle das Schiff für 100.000 Euro bekommen. Es wurde insgesamt fünf mal beschlossen, da der Oberbürgermeister immer wieder ablehnte. Übrigens, es geht um eine Differenz von 125.000 Euro. Was kann dieser Betrag mit der Sanierung des Stadthaushaltes zu tun haben. Das ist doch nicht mal ein Tropfen auf den heissen Stein? Seit dem letzten Sommer, als die Stadtverwaltung die Räumung des Schiffes verlangte und die Bürgerschaft beschloss, dass diese Räumung auszusetzen sei, versuchten sowohl der Verein, als auch die Bürgerschaft auf die Stadtverwaltung und den Oberbürgermeister zuzugehen, um das Potential des Vereins vorzustellen und Kompromisslösungen zu suchen. Dies wurde immer wieder abgeblockt, es kam von Seiten des Oberbürgermeisters, nicht mal zu einer konstruktiven Diskussion. Stattdessen reichte er kurz vor Weihnachten, noch in der Nacht, als der Hauptausschuss endgültig beschlossen hatte, das Schiff solle an den Verein Hütte e.V. gehen, die Räumungsklage ein die jetzt vom Gericht als rechtskräftig bestätigt wurde. Die Forderungen von insgesamt über 60.000 Euro, welche die Stadt geltend macht und aus dem im letzte Jahr resultierenden Umsatz berechnet wurden, hat der Förderverein nicht. Das Schiff wurde instand gehalten und neun Mitarbeiter wurden bezahlt. Aufgrund der unklaren Situation kam es oft nicht zu Mietverträgen. Seit einem Jahr wirtschaftet der Verein trotz des unklaren Zustandes im Plus, doch sofern der OB die Räumungsklage durchsetzt ist das vorbei. Warum die Bürgerschaft Beschlüsse treffen kann, die dann nicht durchgesetzt werden ist mir auch unklar. die klage vorm Verwaltungsgericht, die die Bürgerschaft gegen den Oberbürgermeister auch wegen des Warnowschiffes eingereicht hat, wird sich noch Jahre hinziehen. Letztlich gegen alle Beschlüsse und vielleicht auch den gesunden Menschenverstand wird das Schiff und seine bisherige Nutzung nun scheinbar kaputt gemacht.
schockindernacht

reg. User
31.08.2007
15:50 Uhr
Ach du Sch..., es ist nun nicht das erste Mal, dass unser OB beweist, dass er schizophren und völlig inkompetent ist. Kann ihn denn niemand entmündigen lassen? Irgendwann wird rauskommen, dass er von Aliens besessen ist. Wann ist die nächste OB-Wahl? Dieses Elend muss ein Ende haben - Bundestagswahlen können doch auch aus bestimmten Gründen vorgezogen werden.
matze2910

Plankenschrubber
31.08.2007
21:36 Uhr
@einwand
also ich mein, wenn das so ist, ists ne krasse sache,aber
ist das von dir? wo haste denn die ganzen infos her? oder ist das n artikel von irgendwo? *?*
Einwand

01.09.2007
03:18 Uhr
@matze2910
Den Beitrag habe ich geschrieben, weil ich Big F´s nicht als einzigen Kommentar stehen lassen wollte. Ich habe über die letzten Jahre verstreute Infos gesammelt. Auf jeden Fall ist alles, auch die Zahlen, nachlesbar und nachfragbar. Gerade im letzten Jahr gab es einige, auch längere, Artikel in der OZ und NNN. Ich hoffe, die vielen Infos geben ein kleines Bild und meine Meinung ist nicht zu einseitig.
Nerfbert

reg. User
01.09.2007
19:47 Uhr
Dann sollte der OB mal sagen, warum er das Schiff unbedingt weghaben will. Ob der oft im Borwin isst?
Hippie

01.09.2007
20:13 Uhr
Na scheinbar will er das Schiff ja gar nicht weghaben...
Kleine Verschwörungstheorie (also nicht ernst nehmen):
Stadt und Schiffskäufer haben Gläubiger -> Banken. Banken wollen Zinsen von Schuldnern haben. Schiff könnte Einnahmen bringen und wäre dem Schuldner Stadt dankbar, wenn Zinsen von anderen Schuldnern bezahlt werden können. Stadt versteht deshalb das Interesse von Banken ein lukratives Objekt an einen anderen Schuldner zu vermitteln...
Hippie

01.09.2007
20:15 Uhr
Nicht das Schiff, sondern die Bank wäre dankbar...
Einwand

09.09.2007
00:16 Uhr
http://www.lindenpark.tv/warnowschiff/index.html