Die "R.A.C.H.E." eines "Überflüssigen"?
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Vince

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reg. User
21.11.2006
18:54 Uhr
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claeuschen

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reg. User
21.11.2006
19:04 Uhr
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claeuschen

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reg. User
21.11.2006
19:07 Uhr
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aber anhand dessen wie die medien damit jetzt umgehen, ist auch zu erkennen in welchem dilemma unsere gesellschaft steckt, ähnliches ist vor einigen jahren ja auch schon in thüringen passiert, da stand ein schüler vor dem aus,kein schulabschluss...
keine rechtfertigung für dieses handeln, aber es lässt sich nachvollziehen
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kuDDel

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Taugenix
21.11.2006
20:34 Uhr
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Danke für den Link, seine Seiten wurden leider abgeschaltet... Leider nicht dewegen, weil er Verachtung verdienen könte oder so. Leider deswegen, weil so endlich öffentlich wird, was Menschen wie er denken. und weil so auch endlich die Politik nicht mehr abstreiten kann, ein echtes Problem selbst zu erzeugen. Und weil so klar wird, dass das aktionistische Geschrei nach neuen Verboten von Spielen nichts als bloße Effekthascherei ist. Der Herr Stoiber hat heute mal wieder 1a bewiesen, dass er Inkompetenz und Unwissenheit in einer Person vereinen kann. Dass er als Politiker falsche Lösungen zu Problemen anbietet, die er selbst durch seine Forderungen erschafft. Eigentlich unglaublich, wenn es nicht so verdammt traurig wäre.
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Northlander

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reg. User
21.11.2006
20:58 Uhr
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Verdammt und er hat recht mit dem was er schreibt, die gesellschaft am rand des abgrunds
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whoop ass

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reg. User
21.11.2006
23:04 Uhr
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und?es wird sich trotzdem nichts ändern!hab vorhin ne gute aussage von nem spielevertreiber oder so gehört der zurecht empört war warum jetzt alle auf pc-games rumhacken!!!?????er meinte nur das man sowas nicht verbieten sollte sondern die online-shops über die man waffen beziehen kann!recht hat er.aber es wird sich nichts ändern tssss
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unkraut

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22.11.2006
00:26 Uhr
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ja ja "save me from ordinary" blah blah
Soll er sich umbringen. Ist letztlich die einzige echte Freiheit, die es gibt: Das eigene Leben selbst beenden. Aber andere Menschen da mit hereinzuziehen, dreht die Sache völlig um. Für solche Leute hab ich kein Verständnis und denn Stuß denn er über die Gesellschaft ablässt - also bitte?
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rosskie

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22.11.2006
00:37 Uhr
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Jo

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reg. User
22.11.2006
02:16 Uhr
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Ein Kleingeist der nicht it seiner Freiheit umgehen konnte.
Habe den Mut Dich deines Verstandes zu bedienen.
Bei Ihm hat der Verstand nicht gereicht, der mut war da ...
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nina

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22.11.2006
08:25 Uhr
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von einem freien land mir freien menschen reden, kriminalität und waffenbesitz befürworten aber "türken" vergasen wollen.... bitte... der konnte doch nicht klar denken und sein brief ist so voller widersprüche das es ein witz ist...
wie soll denn sein individuelles eigenes leben aussehen?!?! ohne schule, arbeit und einer sozial ausgeprägten Gesellschaft wären wir jetzt noch bei den urmenschen...ganz toll!!! assis an die macht!!!!
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Vince

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reg. User
22.11.2006
09:24 Uhr
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@unkraut: sein begriff von "freiheit" is fürn arsch, ebenso wie einiges andere in dem text. auch rechtfertigt der text nichts, absolut gar nichts von dem was er getan hat. andererseits schon eine sehr "interessante" perspektive für einen 18-jährigen in bezug auf das, was sie über unsere gesellschaft aussagt. und natürlich n schöner kontrast zum medialen einheitsbrei der politikerreaktionen.
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Jo

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reg. User
22.11.2006
09:33 Uhr
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der scheiß Brief sagt überhaupt nichts über die Gesellschaft aus ... das einzige sinnvolle, das ich entdeckt habe war:
Gib Deinem Leben selber einen Sinn!
Hauptsächlioch steht da:
"ich bin am Ende meiner Pupertät. bin hammer sauer, hatte hammer pech und bin leider zu doof zu checken, daß es noch viel mehr gibt als ich bis jetzt kenne ..."
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Bresel

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22.11.2006
09:51 Uhr
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"Ich will das ihr erkennt, das niemand das Recht hat unter einem faschistischen Deckmantel aus Gesetz und Religion in fremdes Leben einzugreifen!"
Was für'n Idiot. Will sich selber keine anderen Meinungen aufzwängen lassen, aber beansprucht für sich das Recht das mit anderen zu tun?! Dieser Brief entschuldigt gar nichts, ist eher noch ein Armutszeugnis eines verdrehten Geistes. Vielleicht stimmt in diesem Falle der "mediale Einheitsbrei". Mit irgendwas muss er ja seinen Hass genährt haben und bestimmt hat er auch Computerspiele (oder seine Schiessgruppen oder sonstwas) benutzt, um diesen Hass auszuleben. Andere Leute kommen schließlich auch in ihrem Leben klar - oder sollen wir etwa alle verdreht und geblendet sein?!
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q_no

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reg. User
22.11.2006
10:02 Uhr
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Er war einfach krank von der Gesellschaft und dem Leistungsdruck der auf ihn ausgeübt wurde, sei es durch die Schule oder das soziale Umfeld.
Die übrige Argumentation ist jedenfalls alles andere als schlüssig. Das Ventil dass er zum Frustabbau gesucht und scheinbar für sich selbst gefunden hat ist genauso menschenverachtent und oberflächlich wie er die Gesellschaft an sich geschildert hat...
Ich frage mich nur die ganze Zeit, was dieser verdammte "Killerspielverbots Hype" denn nun damit zu tun haben soll, dass jemand mit seinem Leben mehr als unzufrieden war?
Verbietet Rennspiele und Deutschland's Straßen werden sicherer! Super Argumentation! Gleichzeitig tauchen dann wieder die üblichen Hohlköpfe wie Stoiber auf und rühren kräftig mit in der Hoffnung wieder BonusPunkte beim Volk zu sammeln... (für alle es kennen: wenn der Flughafen nur 10min weg ist, wächst Bayern enger zusammen..*autsch*)
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FaxeSystem

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reg. User
22.11.2006
10:49 Uhr
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Der Junge hat einfach zuviel Matrix geschaut. An seinen Problemen waren nur die anderen Schuld. Die Lehrer waren schuld, dass er so oft das Abi wiederholen musste, die Schüler waren Schuld, dass er keine Freunde hatte? Mit wem hat er denn im Wald die Videos gedreht? Er hat sich halt nach und nach eine Scheinwelt konstruiert. Alleine seine Vorstellung das Kinder nur geboren werden um zu sterben... Man darf nicht vergessen, dass dies der Text eines Geisteskranken war und man ihn nun wirklich nicht all zu ernst nehmen muss (gibt da ja noch ein anders gutes Beispiel für den Text eines Geisteskranken).
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Vince

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reg. User
22.11.2006
11:12 Uhr
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>Verbietet Rennspiele und Deutschland's Straßen werden sicherer!
Genau das ist der Punkt den ich meine. Statt sich Gedanken zu machen was für ein soziales Klima und Umfeld Amokläufer hervorbringen sind die "blutrünstigen" Medien und Computerspiele schuld. Ansonsten kommt sowas einfach aus dem nichts, amokläufer sind vermeintlich so "normal" wie deren bekämpfung durch spezialltruppen und die abstrakten "schuldigen" die dafür präsentiert werden.
Zumindest in Ansätzen zeigt der Text durchaus Elemente einer bissigen, zynischen Gesellschaftskritik, auch wenn sie in einer absurden perspektive mündet. Er zeigt auch, dass man tiefer forschen und weiter denken müsste als es im massenmedialen diskurs getan wird, um herauszufinden, was hinter solchen handlungen steckt.
@Faxe System: es ist immer leicht jemand als geisteskrank zu bezeichnen, dann braucht man seine gedanken ebensowenig ernstzunehmen wie den weg von der "normalität" in die "krankheit"... (Lesetipp: Michel Foucault "Wahnsinn und Gesellschaft") leider trägt unsere "normalität" etliches in sich, was sich locker als krank bezeichnen lässt und ich denke das waren auch die inhaltlichen ausgangspunkte seines "briefs".
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Ingo Lewab

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22.11.2006
12:37 Uhr
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FaxeSystem

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reg. User
22.11.2006
12:48 Uhr
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Jemand der mutwillig Mitmenschen Schaden zufügen will ist meiner Ansicht nach als krank einzuordnen. Wenn ihm sein Leben nicht gefällt hätte er sich einfach umbringen sollen. Um den Effekt zu erreichen, dass die Leute ihn nicht vergessen hätte es auch genügt seinen Selbstmord auf Band festzuhalten. Im fehlten einfach nur Instrumente um mit sozialem Druck zurechtzukommen. Da lief sicher auch so einiges zu hause schief, welches eigentlich durch Unterhaltungen mit den Eltern als Ventil hätte dienen sollen. Fast seine komplette Argumentationsweise ist aus dem Film Matrix gezogen. Er ist der Virus der uns alle befreit (Agent Smith ab Matrix 2). Ergo, Stoiber sollte mal lieber die Matrixfilme verbieten. :D
Geilo. Gerade dieses Zitat auf seinem Blog gefunden (sofern es seiner ist) "Sonst war eigentlich nicht großartiges in der Woche. Durfte mir dann noch wie üblich irgendwelche Scheisse anhören, wie "Hey guckt mal! Da ist der Matrix-Mann!" Looooool, Nichtwisser!"
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neutrum

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22.11.2006
14:07 Uhr
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Matrix, Matrix, Matrix... wer hier zuviel Matrix geschaut hat [hi faxenmann]weiß ich nicht, aber das ihr von einem 18-jährigen keine argumentativ in sich geschlossene Gesellschaftskritik erwarten könnt, is eh klar.... wie man dem Brief entnehmen konnte, fühlte er sich deplaziert in dieser Gesellschaft, dessen Werte (Konsumsucht; Leistungsdruck aller Seiten) er nicht versteht, ... hat für mich wenig mit der Aussage in Matrix gemein...
Der Brief verdeutlicht die Ohnmacht des Jungen, einen sinnvollen, respektierten Platz in dieser Gesellschaft zu finden....
eine verrückte Reaktion eines verrückten Jungen in einer verrückten Welt
PS: erachte die Reaktion des Jungen als nicht gerechtfertigt, finde aber auch Erklärungen ala "Geisteskrank...;Killerspiele als Hassnahrung" als zu oberflächlich gedacht....
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unkraut

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22.11.2006
14:16 Uhr
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"Zumindest in Ansätzen zeigt der Text durchaus Elemente einer bissigen, zynischen Gesellschaftskritik, auch wenn sie in einer absurden perspektive mündet."
"Kritik" die auf nichts anderes zielt als vermeintliche Schuldige zu bestimmen, sie zu bestrafen, sich selbst im Glanz des letzten heroischen Aktes zu suhlen und am Ende als Opfer in die Geschichte eingehen (welches sich den Konsequenzen der eigene tat selbst entzogen hat).
Da gibt es doch nun wirklich nichts gut dran zu finden. Kritik der "Normalität" kann nicht dazu führen Vernichtung von Leben zu rechtfertigen, ohne aufzuhören Kritik zu sein.
In dem der Typ sich als Rächer aufspielt der exponierte Repräsentanten killen will, realisiert er ein Recht des Stärkeren vor allem weil er sich durch den Selbstmord dem Gewaltmonopol des Staates entzieht. In diesem Sinne ist seine Selbsttötung auch ein Versprechen an andere: Es ist möglich den Gesellschaftsvertrag aufzukündigen wenn man sich selbst durchstreicht. Die Konsequenz (die Logik gleich derjenigen des Suicide Attacks antisemitischer Selbstmordkiller) ist fatal: Es gibt keinen Staat der seine Bürger sicher schützen kann vor jemand, dem der Verlust des eigene Lebens nichts bedeutet.
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