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Das KTV-Zone-Forum... |
Ich lese gerade...
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kuDDel

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Taugenix
06.02.2007
12:03 Uhr
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Cool, danke gw, das werd ich mir doch gleich mal RSSen und weiterverfolgen ;)
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kuDDel

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Taugenix
06.02.2007
12:14 Uhr
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Siehst, nun bin ich auch auf den ursprünglichen heiseartikel gestoßen ;)
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kuDDel

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Taugenix
09.02.2007
00:26 Uhr
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quinto

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Laptopmusiker
09.02.2007
10:09 Uhr
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Fiona

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reg. User
09.02.2007
16:31 Uhr
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TreasPopeas

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09.02.2007
17:56 Uhr
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Bertholt Seliger über die Spex - aus dem Club2 Newsletter
Spex, die Flakhelfer-Söhne und die Popmusik
Die geschätzte Musikzeitschrift "Spex" verlegt ihren
Sitz von Köln nach Berlin und erscheint künftig nur
noch alle zwei Monate. Die bisherige Redaktion, die
sich geschlossen weigerte, nach Berlin zu ziehen, ist
zurückgetreten. Soweit so schlecht.
Was in den frühen 90ern noch einen Sturm der Empörung
der Fans von Indie und Alternative, von Musik jenseits
des Mainstreams hervorgerufen hätte, geriert in 2006
zu einem Sturm im Wasserglas, an dem man exemplarisch
den Niedergang von Journalismus, aber auch, ja, des
"Pop" studieren kann.
Zunächst einmal verschafft die pure Tatsache, daß ein
Musikmagazin seinen Redaktionsort wechselt, einer
Legion ehemaliger Spex-Redakteure und -Autoren wie
auch sonstiger selbsternannter Pop-Journalisten die
Möglichkeit, ihre Sicht der Dinge den Feuilletons
anzudienen, so sie dort nicht sowieso längst arbeiten
- interessanterweise sind es ausschließlich Männer,
die sich zu Wort melden: Sei es Dath in der FAZ, sei
es Balzer in der Berliner Zeitung, sei es Niemczyk in
der taz, es wird ein Riesenballihoo betrieben um eine
Nachricht, die im Grunde niemanden so recht
interessieren mag außer vielleicht ein- oder
zweihundert Protagonisten der Musikszene. Eines der
Phänomene unserer Zeit: die Zeitungen bilden nicht
mehr die Realität ab, sondern die erfundene Realität
ihrer Autoren. Und da eben etliche freie
Musik-Journalisten auf Zeilenhonorare angewiesen sind,
und die festangestellten Kollegen sich ebenfalls nicht
zurückhalten können, wird eine Art Tsunami im, dazu
kommen wir später noch, Latte Macchiato inszeniert,
als ob davon die Welt abhänge. Phänomen Nummer eins.
Phänomen Nummer zwei, auch nichts Neues: kaum einer
der Artikel ist seriös recherchiert, fast ausnahmslos
wird Meinungsmache betrieben, leider meistens auf
übelstem Niveau, mit falschen Zitaten, mit unwahren
Behauptungen. Besonders tut sich dabei Jens Balzer in
der "Berliner Zeitung" hervor. Der erfindet mal eben
nebenbei, daß Wiglaf Droste "im Altstalinistenblatt
Junge Welt empfahl" , dem neuen "Spex"-Chefredakteur
Max Dax, der "abgewichsten Sau
stundenlang in die
Fresse zu hauen". Geschrieben hat Droste aber
Folgendes: "Zum neuen 'Spex'-Chefredakteur schrieb mir
ein weiterer befreundeter Kölner Kollege, den ich
nicht namentlich nennen möchte: "Herrn Max Dax kann
man für sein reaktionäres Scheiß-Interview in der'
taz' nur stundenlang in die Fresse hauen, eine andere
Sprache versteht so eine abgewichste Sau nicht."
Ersteht, in der
Hanns-Martin-Schleyer-Entführungs-Stadt Köln, jetzt
eine neue RAF? Das Begehren, Sackgesichter verhauen zu
wollen, ist ja nicht abwegig - wer den Lebenslügner
Günter WaffenGraSS oder den "Arm, aber sexy"-Säusler
und Berufsasozialen Klaus Wowereit anhört, der kennt
auch den Wunsch, Sozialdemokraten zu schlagen. Aber
einen Chefredakteur, so verständlich die Sehnsucht
ist, "stundenlang in die Fresse hauen": Wäre das nicht
furchtbar anstrengend und irgendwann mindestens so
langweilig wie das Blatt, dem er vorsteht?"
Und da Journalisten heutzutage nicht mehr
recherchieren, sondern nur noch voneinander
abschreiben, verbreitet Wolfgang Höbel im "Spiegel"
die Balzersche Falschmeldung vom um sich schlagenden
Wiglaf Droste munter weiter, im "Spiegel"-Sound liest
sich das dann so: "Ihm (Max Dax, B.S.) müsse man, so
verbreitet der Berliner Ätzhumorist Wiglaf Droste in
einer im Netz herumgereichten "Junge Welt"-Kolumne,
"stundenlang in die Fresse hauen"."
Interessant am Rande übrigens, daß sich Balzer und
Niemczyk in Haßtiraden auf einen der interessantesten
Feuilleton-Autoren unserer Tage ergehen, nämlich auf
Dietmar Dath, der mittlerweile Feuilleton-Redakteur
der "FAZ" ist. Balzer: "Mitglied des Feuilletons der
FAZ, wo man, um es mal in der Sprache von Dath zu
sagen, noch jede Großmutter verkauft und jeden Popo
hingehalten hat, wenn es darum ging, die eigene
verkommene Neocon-Haltung mit ein bißchen
pseudomarxistischem Täterä und pseudo-popkulturellem
Glamour aufzumotzen und man sich einen universell
einsetzbaren Dampfplauderer wie Dath dementsprechend
nur allzu gern als jugendverstehenden Pausenclown und
Experten in Sachen kariertes Gequassel" und so weiter
und so fort. Man merkt: wir befinden uns in einem
italienischen Django-Western, es ist die Zeit der
Abrechnung gekommen, wer nur bei einem
Provinzfeuilleton untergekommen ist, darf die Wort-MG
aus dem Sarg hervorholen und auf den schießen, der
beim großen Feuilleton schreibt. Niemczyk macht es
dagegen in der "taz" fast gnädig: "Dath ließ es sich
nicht nehmen, im FAZ-Feuilleton vom 18.12. ein
längliches und selbst gefälliges Retrogefasel vom
Stapel zu lassen. Schon die Überschrift des nur mit
einem verschärften Glühweinkonsum zu erklärenden
Traktats "Wie wir Spex zerstörten" zeugt von uferloser
Selbstüberschätzung." Toll, wie die Herren Autoren für
Zeilenhonorar sprachlich beherzte Urteile fällen: da
wird ein Text "länglich" (was allein schon unter dem
Aspekt drollig ist, daß keiner der Genannten knapp und
präzise formulieren kann, da müssen ja schließlich
Zeilen fürs Honorar geschunden werden, Niemczyk kommt
selbst nicht unter vier Spalten aus
), die Hinzufügung
von raffiniertem "pseudo" vor ein Adjektiv ist der
höchste Grad von Hinrichtung, "pseudo-marxistisch",
will Balzer damit etwa behaupten, er sei der wahre
Marxist? Alles andere nur "pseudo"? Sehr hübsch das alles.
Daß aber auf dem Nebenschauplatz mal eben ausgerechnet
Dietmar Dath angefeindet wird, kann kein Zufall sein -
Dath ist der einzige mir bekannte Feuilletonautor, der
sich heute noch als "Marxist" bezeichnet - sowas ist
den neoliberalen beziehungsweise postmodernen
"Anything goes"-Autoren natürlich per se ein Dorn im
Auge. Und mit "Dirac" hat Dath in 2006 einen der
wichtigsten aktuellen Romane veröffentlicht, ein Buch,
das Dissidenz und Widerstand in unseren Tagen
diskutiert - Begriffe, die bei Balzer oder Niemczyk
längst nicht mehr vorkommen. (In Daths "Dirac" findet
sich, am Rande sei es angemerkt, übrigens der hübsche
Satz von Stalin, "Es ist nicht schwer zu begreifen,
daß, wenn die Sprache materielle Güter erzeugen
könnte, die Schwätzer die reichsten Menschen in der
Welt sein würden.")
Überhaupt, Phänomen Nummer drei: die Sprache. Die
ganzen Enddreißiger bis Mittvierziger, die da die
Seiten der Tageszeitungen vollschwurbeln, haben
natürlich ihren Eichinger studiert, unter
"Stürmer"-Stil tun sie's nicht, die Söhne der
Flakhelfer. Der Kölner Stadt-Anzeiger,
Verlautbarungsorgan der Klüngel-Kapitale, titelt
militaristisch: "Marschbefehl in die Hauptstadt" ,
ganz so, als ob der Ortswechsel einer Redaktion per se
nur unter Faschismusverdacht zu verstehen sei. Auf
"laut.de" wird der neue Spex-Chefredakteur Max Dax als
"Springer-Mann" denunziert, weil er, wie übrigens
"Spex"- und Pop-Ikone Diedrich Diederichsen auch, als
freier Autor schon mal für die "Welt am Sonntag"
schreibt. Und Niemczyk kann sich in der "taz" nur mit
einem Bild aus Hitlers Führerbunker helfen, wenn er zu
beschreiben sucht, wie vor paar Jahren eine neue
"Spex"-Redaktion um Uwe Viehmann berufen wurde: "Er
installierte eine komplett neue Redaktion um den
Ex-Praktikanten Uwe Viehmann, der somit wie der von
der Roten Armee anno 1945 übernommene letzte Funker im
Führerbunker für "Kontinuität" sorgte." Übrigens,
"Ex-Praktikant" ist auch eine dieser hübschen
Nebenher-Denunziationen. Als ob man als Chefredakteur
geboren würde
Toll ist auch die Rundmail des "Spex"-Redakteurs
Stephan Glietsch, die auch dieser Agentur zuging, und
der selten klemmig konstatierte: "Ihr habt enorm dazu
beigetragen, dass die Zeit bei diesem ganz besonderen
Magazin ebenfalls eine ganz besondere war, die mich
rückblickend mit Dankbarkeit und ganz ohne Schauder
mit so etwas mir eigentlich recht Ekligem wie Stolz
erfüllt." Klasse, wie diese Generation der Popautoren
mit der Terminologie ihrer Väter ("Stolz") arbeitet,
sich aber gleichzeitig davon zu distanzieren sucht
("mir eigentlich recht Ekligem"
), und dabei "ganz
ohne Schauder" auf der selbstgelegten Ekel-Stolz-Spur
ausrutscht (oder darf man kalauern "ausglietscht"?).
Auch gut der Passus in Glietschens Rundmail, "Zeit
ihres Bestehens wurde der Chefredakteur der Spex von
der bestehenden Redaktion" nicht etwa gewählt, nein:
"erwählt"! "Spex" als eine Mischung aus Religion,
"Sissi" und Thomas Mann, auf jeden Fall hochgradig
verschwurbelt. Puh.
Phänomen Nummer vier: nun wird plötzlich eine Art
Heuschrecken-Mär aufgebaut. Alex Lacher,
Geschäftsführer von Piranha Musik und damit Verleger
von Spex, der vor paar Jahren die Zeitschrift an sich
und deren damalige Herausgeber vor dem Schuldturm
rettete, gibt gleichzeitig Zeitschriften wie "Piranha"
(für Saturn), Juice oder das Burger King Magazin
heraus. Uwe Viehmann dazu im Kölner Stadtanzeiger: "Es
gibt keinen Grund, nach Berlin umzuziehen. Ich denke,
dass der Verleger einfach zwei hippe Pferdchen in
seinem Berliner Stall haben will, und die hat er jetzt
mit 'Groove' und 'Spex'. Wenn jemand in einem Café im
Prenzlauer Berg in seinem Latte Macchiato rührt und
dabei das 'Burger King Magazin' liest, ist das wohl
nicht cool genug." D'accord, daß Latte Macchiato
nervt, aber ich habe schon mit eigenen Augen gesehen,
daß dieses verabscheuungswürdige Getränk nicht nur in
Berliner, sondern auch in Kölner Szenecafès angeboten
wird. Und daß Lacher in seinem mittelständischen
Konglomerat auch Zeitschriften wie das "Burger King
Magazin" herausgibt, war der Spex-Redaktion und
Viehmann natürlich vor fünf Jahren genauso bekannt wie
heute
Phänomen Nummer fünf: die ganze heiße Luft, die da
durch die verschiedenen Blätter gepustet wird, setzt
sich kaum mit den wirklichen Problemen auseinander
(wenn man mal von Teilen von Daths FAZ-Artikel absieht
und einem klugen Aufsatz von Paul-Philipp Hanske in
der "Süddeutschen"): warum ist denn eine
Musikzeitschrift wie "Spex" so grandios gescheitert?
Warum hat denn generell die hiesige Musikpresse
derartige Probleme? Woran liegt es, daß weit über 90
Prozent des deutschen Musikjournalismus langweilen -
das Meiste davon ist sowieso mindestens indirekt von
der Musikindustrie finanziert, der größte Teil des
Restes ist Gefälligkeitsjournalismus, den die freien
Autoren pflegen müssen, weil sie nur so auf ihre
Honorare kommen - sie haben ja auch kaum eine andere
Chance außerhalb der Feuilletons der großen deutschen
Tageszeitungen (und da auch in der einen wesentlich
mehr als in der anderen), die es sich leisten können,
feste Redakteure anzustellen, die sich wiederum damit
auch überhaupt erst unabhängigen Journalismus
"leisten" können in des Wortes wahrster Bedeutung.
Woran liegt es, daß weite Teile des hiesigen
Popjournalismus von vierzigjährigen und älteren
"Berufsjugendlichen" betrieben wird, die immer noch
Teil einer Jugendbewegung sein wollen und der
Musikindustrie helfen, groteske Hipness zu inszenieren
für todlangweilige Produkte? Die eben nur
"Medienpartner" sind? Und woran liegt es, daß man sich
mit Musikjournalisten etwa in Paris oder London so
ohne alle Probleme auch über klassische Musik, über
Weltmusik, über Politik und Literatur unterhalten
kann, während der musikalische und
allgemein-gesellschaftliche Hintergrund vieler
"Medienpartner" hierzulande bei Morrisey oder ihrem
Lieblings-Fußballverein endet?
Man kann nun wie Wiglaf Droste feststellen, daß "Spex"
"das klassische Blatt für Jungmänner mit riesiger
Plattensammlung und entsprechend habituell gegen Null
tendierendem Geschlechtsverkehr, immer langweilig,
überflüssig, aufdringlich und vor allem grotesk
überschätzt" war. Man kann aber andrerseits, wie der
Autor dieser Anmerkungen, "Spex" gleichzeitig (!) für
eines der wichtigeren, interessanteren Magazine in der
hierzulande vorherrschenden Musikmedienwüste halten,
ihren Werdegang mit Sympathie verfolgen und sich
darüber freuen, daß es über Jahrzehnte so etwas wie
eine unabhängige Stimme im Medieneinerlei der Republik
gab - "Spex" als einäugiges Magazin unter vielen
Blinden, gewissermaßen.
Was aber alles nichts dran ändert, daß man sich fragen
muß, ob eine Zeitschrift wie "Spex" heutzutage noch
"geht", ob sie noch funktionieren kann. Entstanden ist
die Zeitschrift als "Underground", als eine
Zeitschrift, die Pop auch als politisches Phänomen
verstand und diskutierte. Es ging um das "Konzept der
Subversion", "man feierte das genderpolitische
Potential schwuler Disco, das deleuzianische
"Schizo-Werden" in der Musik Patti Smiths, die
anständige Glätte der Diskurs-Popper Scritti Politti
oder die "erhabene Sinnlosigkeit" der musikalischen
Fleischhauer Slayer" (Hanske). Oder, wie die ehemalige
Spex-Herausgeberin Jutta Koether gesagt hat: es ging
um "die Verkomplizierung der Dinge".
Für all dies jedoch ist in der heutigen
bundesrepublikanischen Gesellschaft kein Platz mehr.
Man könnte auch sagen: kein "Bedarf". Und das gilt
nicht erst seit Diedrich Diederichsens legendärem
Essay "The Kids are not alright". Dissidenz ist etwas,
was heutzutage keinen Hund mehr hinter dem Ofen
hervorlockt, Dissidenz ist bei der Handy-Generation
mega-out. Nicht zuletzt nach sechzehn Jahren Kohl und,
kulturell vielleicht noch schlimmer, sieben Jahren
Schröder geht es um das Gegenteil der
"Verkomplizierung", nämlich um die Vereinfachung von
Lebenskonzepten. Familie, Konsum, Flachheit sind die
Insignien der aktuellen Jugendkultur, an denen die
Kulturindustrie massiv mitschraubt wie nie zuvor in
der (Pop-)Geschichte.
Kulturell treffen diese einfachen Lösungen auf eine
Pop-Musik, die nur als "Retro" zu verstehen ist. Die
letzten großen Lebensentwürfe des Pop sind mehr als
ein Jahrzehnt her - "queer politics" mit Disco, House
und Techno, von Grunge oder Punk oder New Wave ganz zu
schweigen. Keine Band bringt den Niedergang des Pop so
auf den Punkt wie "Nouvelle Vague", die aus der
Straßenkampf-Polithymne "Guns of Brixton" der
legendären "Clash" ein niedliches Träller-Pop-Liedchen
gemacht haben - ekelhaft. Aber eben zeitgemäß.
Wo die großen Entwürfe des Pop fehlen, wird Retro
King, macht Revival Kasse. Unzählig die Box-Sets
vergangener Bands, die die Musikindustrie auf den
Markt wirft, unzählig die schlechten Retortenbands,
unzählig die Bands, die uns allmonatlich von der
Musikindustrie als "hottest shit" verkauft werden, und
die musikalisch doch nur ein müder Abklatsch
vergangener Zeiten sind - alles schon einmal
dagewesen, Velvet Underground, Television
beispielsweise, die Bands, die von den Franz Ferdinand
oder Long Blondes oder Strokes oder wie sie alle
heißen nachgeahmt werden, ohne je auch nur annähernd
die Qualität, aber eben auch die Wildheit, die
Radikalität, die Subversität der Originale zu
erreichen. Doch wo dies der Zustand des Pop ist, wo
soll dann eine interessante Berichterstattung über Pop
herkommen? Nur, wer sich eine neue, eine bessere, eine
interessantere Pop-Musik backen könnte, der könnte am
anderen Morgen auch eine Zeitschrift backen, die
wieder so interessant sein könnte, wie es Spex, wenn
nicht die sentimentalistische Rückschau doch täuschen
mag, vielleicht einmal war.
Bis dahin jedoch kann man Max Dax nur viel Glück
wünschen - er steht eigentlich vor einer klassischen
No-Win-Situation: Die Popmusik hierzulande gibt keine
interessante Zeitschrift her, und was er auch tun
wird, die Zeilen-Junkies aller Couleur warten nur
darauf, ihn hinzurichten.
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kuDDel

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Taugenix
09.02.2007
19:42 Uhr
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Zitat:
taz: Hat der Verfassungsschutz des Bundes schon bislang private Computer gehackt?
Schäuble: Zu operativen Fragen nehme ich nur im Parlamentarischen Kontrollgremium Stellung.
Dazu ein beliebter Kommentar des Herrn Schäuble: Brave Bürger brauchen ja nichts zu befürchten.
Was genau fürchtet Herr Schäuble an der taz-Frage, als dass er sie nicht beantwortet?
Ich kann gar nicht soviel essen wie ich kotzen muss, wenn ich solche gequirlte Scheiße von solch unfähigen Wichsern lesen muss.
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kuDDel

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Taugenix
09.02.2007
19:47 Uhr
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Weiter mit Zitat Schäuble:
Technischer Fortschritt ist in einem Rechtsstaat auch ein wesentlicher Beitrag für mehr Gerechtigkeit. Orwell'sche Visionen halte ich deshalb für ziemlich übertrieben. Wir wollen nicht den gläsernen Menschen, und Sie können sicher sein, dass wir uns immer im Rahmen der geltenden Rechtsordnung halten.
Und ein paar Sätze vorher: wir werden prüfen, ob eine Verfassungsänderung nötig ist.
HALLO? Ist noch jemand wach? Wenn Gesetze nicht der geltenden Rechtsordnung entsprechen, dann verändern wir halt einfach die Rechtsordnung?
Und dabei solle niemand an Orwell denken?
Sehr geehrter herr Schäuble, ihre Doppelmoral stinkt bis zum Himmel und sogar noch darüber hinaus, es wird Zeit, dass das Volk ihnen in Ihren allerwertesten plattgesessenen Arsch tritt.
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gw666

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Exil-Informatiker
10.02.2007
15:21 Uhr
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Wenn Du diesem Problempolitiker in den Arsch treten willst, dann musst Du ihn doch erstmal aus dem Rollstuhl rausheben. Nein, so wird das nichts. Da Herr Schläube ja nichts zu verbergen hat, sollte er doch einfach das Administratorpasswort zu seinem Rechner rausrücken. Wir wollen seine E-Mails lesen können.
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kuDDel

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Taugenix
11.02.2007
11:21 Uhr
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Strahlemann

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Biologe
13.02.2007
20:08 Uhr
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"Wenn Familien zusammen Pornos gucken, hat das nichts damit zu tun ob Pornos ab 16 freigegeben werden, sondern eher mit einem Medienumgang im Allgemeinen."
spiegel-online
hähähähähäääää...krank!
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kuDDel

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Taugenix
13.02.2007
23:13 Uhr
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Strahlemann

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Biologe
15.02.2007
15:00 Uhr
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Uwe

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Käpt'n
15.02.2007
17:07 Uhr
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@Strahlemann, du kannst jetzt auch wieder www.ktv-zone.de benutzen, ich denke nach... öhm 3? 4? Monaten sollte auch der letzte DNS-Server unseren Server-Umzug gerafft haben ;)
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Micha_hro

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reg. User
15.02.2007
19:44 Uhr
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Strahlemann

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Biologe
15.02.2007
20:35 Uhr
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Uwe

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Käpt'n
15.02.2007
20:49 Uhr
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@Strahlemann: du hast da im Link doch www2 drin stehen... die 2 brauchste nicht mehr... egal...
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Strahlemann

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Biologe
15.02.2007
21:01 Uhr
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inselkind1979

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16.02.2007
17:21 Uhr
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Strahlemann

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Biologe
17.02.2007
05:54 Uhr
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