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Das KTV-Zone-Forum...
Bundestagswahlen schon im Herbst 2005 ?
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christoph

reg. User
23.05.2005
12:41 Uhr
man kann doch nur sozial sein, wenn man auch das geld dazu verdient, ohne geld keine soziale marktwirtschaft! wenn ein staat nur schulden macht dann geht es einfach nicht. also wir brauchen einen ausgeglichenden aushalt, so wie unter bill clinton in den usa zum schluss seiner amtszeit die haben 40 mrd $ plus im jahr gehabt und nun verschulden die sich mit 250 mrd $ jährlich wo soll dann noch das geld für die sozialen tätigkeiten herkommen. siehe deutschland seit mitte der 80er jahre kein ausgeglichender jahresetat.
daniel

23.05.2005
14:22 Uhr
Fakt ist, daß die SPD in Amtsperioden, Reformen und Änderungen durchgeführt hat, die die CDU unter Kohl schon hätte veranlassen müssen. Aber die haben sich nicht getraut.

Nun profitieren sie wiederum davon. Nunja. Das Volk wird sehen.

Ich denke aber auch, wenn eine mögliche Regierung Stoiber Hartz 4 durchgeführt hätte, wären noch viel viel mehr Menschen auf die Strasse gegangen.

Die CDU ist KEINE Partei des Volkes. Und Angela Merkel keine Frau des Volkes. Und somit braucht sich das Volk nicht wundern, was passiert...

Daniel
Strahlemann

Biologe
23.05.2005
15:24 Uhr
merkel-schabracke hin, stoiber-lappen her - schröder ist in meinen augen auch kein wirklicher mann des volkes. ich meine sympathieträger sein, ist das eine, den bürgern langfristig was gutes tun das andere. viele der reformen sind und waren gut für uns. das problem sind doch eher die finanzen des staates. und der fehler ist/war vielen großen firmen millionen von steuerrückzahlungen wegen "verlusten" kleinerer tochterfirmen zu machen. da sind die steuergesetze einfach mal fürn arsch. und die gesparten millionen werden eh nicht für neue arbeitsplätze eingesetzt, sondern bekommt der vorstand und die aktionäre...die neue regierung muss einfach die soziale komponente unserer "sozialen marktwirtschaft" wiederbeleben.
Schelm

Prototyp
23.05.2005
17:40 Uhr
Wenn man das Geld, was man bei den Ausgaben fuer Arbeitslose sparen wuerde, um Arbeitsplaetze zu schaffen, koennten alle die, die Arbeiten wollen, auch wieder arbeiten.
Dann ist Deutschland eben kein Mekka mehr fuer faule und unwillige!

Und wenn ich nichts kann, dann geh ich eben putzen, wenn ich sonst verhungern wuerde!

Strahlemann

Biologe
23.05.2005
17:56 Uhr
...und warum darf ein banken-chef 100mal mehr jahresgehalt bekommen als eine putzfrau? weil die putzfrau "nur" pisse und scheisse wegwischt und "herr ackermann" mal eben 1000 Arbeitsplätze streicht?

...man kann in einer hochtechnologisierten gesellschaft keinen 6Millionen einfach mal so einen Job verschaffen. Dazu müsste das Geld erstmal gerecht verteilt werden. und zwar so, daß Führungsträger nicht ein unverschämt vielfaches von dem bekommen, was ein normaler arbeiter bekommt. dann bekommt man als angestellter auch als halbtagskraft genug zum leben.
und außerdem ist das keine nationale sondern globale angelegenheit...
gw666

Exil-Informatiker
23.05.2005
17:59 Uhr
Da hast Du vollkommen recht, wenn man einen Maximallohn vorschreiben würde, dann würden die Jobs noch schneller ins nichtsozialistische Ausland verlegt. Soziale Gerechtigkeit hat ausgedient, jeder ist sich selbst der nächste.
Schelm

Prototyp
23.05.2005
18:02 Uhr
Hast recht, nichts rechtfertigt Gehaelter von Fussballspielern oder Schauspielern.

ein Teil kann man noch als gerechtfertigt sehen weil sie ihr Leben der Oeffentlichkeit widmen, was wahrscheinlich in Wahrheit psychisch ziemlich hart ist,
aber ich denke beispielsweise ein Feuerwehrmann uebt einen wesentlich gefaehrlicheren Sport aus als der fussballspieler...

Der Bankenchef traegt eine hohe Verantwortung und muss deshalb auch hoeher bezahlt werden, weil er mehr leisten muss.

Eine Fehlentscheidung und 10000 Arbeiter muessen gehen.
Eine Fehlentscheidung von der Putzfrau und sie muss Rohrreiniger kaufen.

Strahlemann

Biologe
23.05.2005
18:06 Uhr
richtig, aber 20.000 im Monat sind auch schon ein Heidengeld... (und welche Verantwortung der Vorstand trägt, hat man ja nach dem Gerichtsurteil gesehen)
oelli

Smutje
23.05.2005
18:13 Uhr
Man solte jetzt nicht anfangen den Chefs von multinationalen Konzernen die alleinige Schuld an der Misere in Deutschland zu geben. Und wieso soll ein Konzern nicht durch Verluste von Tochterunternehmen seinen steuerlichen Gewinn senken ? Die Gesetze erlauben es doch. Jeder normale Bürger kann seine "Gewinne" aus seiner Tätigkeit als Arbeitnehmer mit irgendwelchen Verlusten aus Vermietung oder sonstigen Dingen ausgleichen. Warum also nicht auch Unternehmen ? Und das der Gewinn auf die Aktionäre aufgeteilt ist ist doch überhaupt nur der Sinn einer AG. Sonst bräuchten wir nur noch e.V.Žs.

Man sollte sich in den deutschen Chefetagen nur langsam auch mal Gedanken darüber machen, was für eine soziale Verantwortung man hat. Wenn man die Gehaltsschraube zu weit nach unten dreht und nur noch Dumpinglöhne zahlt, macht man sich seine eigenen Käuferschicht zunichte. Das müssten sie vielleicht mal begreifen.

daniel

23.05.2005
18:45 Uhr
Sicherlich kann man die hohen Löhne der Manager mit extrem hoher Verantwortung begründen.

Aber letztendlich muß man es realistisch sehen. Was passiert wenn einer der großen Mist baut?

Es gibt Opfer. Zu denen gehört aber nicht er. Er bekommt noch seine extrem hohe Abfindung als Dankeschön.

Und Typen wie Ackermann werden als tolle und erfolgreiche Manager dargestellt und letztendlich beruht ihr Erfolg u.a.
aufgrund von 1.000 Kündigungen.

Ein wahrer Top-Manager!

Die immer stärker werdende Klassengesellschaft wird längerfristig zu einem evtl. auch gewaltbereiten Aufbegehren führen. Und alle haben es gewußt.

Noch schlummert das Volk.
Uwe

Käpt'n
23.05.2005
21:09 Uhr
blabla laberrababer... Wenn man sich an so einer Diskussion hier beteiligen möchte, dann sollte man vielleicht auch mal etwas sparsamer mit dummen Argumenten umgehen. In den Jahren, in denen Ackermann jetzt Chef der Deutschen Bank ist hat er sicherlich noch etwas mehr gemacht als nur die hier zitierten Arbeitsplatzkürzungen.

Die hohen Gewinne, die die Bank einfährt sind nicht zuletzt auch Ergebnis der Arbeit von Ackermann und seinen Kollegen. Dadurch werden auch die vielen anderen Arbeitsplätze gesichert.

Was passiert, wenn man seinen Laden nicht auf Vordermann bringt, das haben wir zu genüge bei der aktuellen Pleite von KarstadtQuelle gesehen und da gehen nun bestimmt bedeutend mehr Arbeitsplätze verloren als bei einer frühen Optimierung hätten gestrichen werden müssen...

Wenn die Deutsche Bank nicht die im Weltmarkt üblichen 25% Eigenkapitalsverzinsung hinbekommt werden die Anleger irgendwann sich eine bessere Anlagestrategie überlegen und der Bank ihr Geld entziehen. Wenn dann ein ausländischer Fond kommt und die Bank übernimmt, dann ist das Geschrei doch auch wieder groß... *buää* Ackermann hat nix dagegen getan *buäää* *buää*...

Sicherlich ist der Typ kein Chorknabe und hat auch so seinen Dreck am Stecken, aber ich glaube nicht, dass einer von euch wirklich eine Ahnung davon hat, was der Mensch jeden Tag macht und warum er es macht.

Ich kann mich oelli nur anschließen und hoffen, dass den Konzernbossen irgendwann in naher Zukunft ihre soziale Verantwortung gegenüber der Gesellschaft bewusst wird. Aber wer hier Sozialismus möchte vom baldigen Aufbegehren des Volkes spricht, der soll sich doch bitte mit den Gleichgesinnten zusammenschließen, bewaffnen und einen Aufstand anfangen. Gewaltlos wird die Menschheit den Kapitalismus nicht überwinden also jammert nicht rum sondern lasst euren Worten Taten folgen...
Strahlemann

Biologe
23.05.2005
21:22 Uhr
oh oh uwe...das war eine klare aufforderung zur gewalt und zwar ganz ohne smilie!!! ajajai... ;)

worin besteht denn bitte die arbeit von den bank-obersten? außer fusionieren und entlassen können die doch nichts!!! und zum druck des weltmarktes: die manager der großen banken und versicherungen in den anderen ländern sind genauso große finanz-gängster! arbeitsplätze wurden in den vergangenen jahrzehnten geschaffen...die (meisten) manager von heute sind nur noch am streichen. erfolgreiches company-controlling ist keine reine umsatzsteigerung, sondern der erhalt der arbeitsplätze gegen den druck des weltmarktes. und die wirtschaft war doch die, die die wirtschaftliche öffnung zum ausland wollte (wegen billigeren arbeitskräften usw) und jetzt ist aus der globalen völkerverständigung ein ökonomisches desaster geworden. ach, das ist mir alles zu blöd, wenn die millionen die moral aus den köpfen der vorstandsetagen gefickt hat, dann sollen sie an ihren kröten ersticken...
oelli

Smutje
23.05.2005
21:32 Uhr
@Strahlemann: Du studierst Biologie richtig ? Bitte versteh das nicht falsch, aber das hat doch seinen Grund. Wirtschaftliche Grundkenntnisse muss ich dir leider absprechen. Ist wirklich nich böse gemeint, aber genauso gut könnte ich wahrscheinlich über Genmutationen philosophieren.
Strahlemann

Biologe
23.05.2005
23:16 Uhr
richtig. hab ich auch nie in anspruch nehmen wollen. aber man muss nicht bwler oder handelskaufmann sein, um zu verstehen, was da nicht stimmt. wenn ich mir die ganze schoße so angucke, müssten ja sonst nur biologen in der regierung sitzen :)
Uwe

Käpt'n
24.05.2005
00:05 Uhr
Sicherlich kann man sagen dies und das ist doch scheiße und damit hast du die Symptome wunderschön hervorgehoben aber noch kein Wort zu den Ursachen verloren. Es soll nämlich schonmal vorgekommen sein, dass manche Dinge etwas komplizierter sind, als sie auf den ersten Blick erscheinen und um diesen Dingen angemessen entgegenzutreten muss man sich eben auf deren Komplexität einlassen.

Sicherlich muss man dafür weder BWLler noch Handelskaufmann sein, aber das Wissen was man im Laufe dieser Ausbildungen lernt, ist zumindest sehr hilfreich beim Verstehen der nicht-trivialen Zusammenhänge, die den Wirtschaftskreislauf ausmachen. :)

Und wer hat eigentlich diesen Scheiß erzählt, von wegen die Welt sei einfach, unkompliziert und leicht zu verstehen?!?!?!?

;)
quinto

24.05.2005
08:37 Uhr
2 uwe: wo muss ich unterschreiben?
daniel

24.05.2005
09:34 Uhr
Ich denke, daß man nicht BWL studiert haben muß um die Gründe auszumachen.

Sonst hätten wir ja z.B. Leute wie Ackermann als CDU-Kanzler-Kandidaten...

Letztendlich hat Uwe Recht. Das alles hier Gerede um den heißen Brei. Taten müssen folgen. Und dazu schläft das Volk noch viel zu tief...aber die Zeit wird kommen.
Uwe

Käpt'n
24.05.2005
10:10 Uhr
"Sonst hätten wir ja z.B. Leute wie Ackermann als CDU-Kanzler-Kandidaten..."

wie meinst du das denn nun schon wieder?
oelli

Smutje
24.05.2005
14:58 Uhr
Er glaubt das du glaubst, dass man BWL studiert haben muss um von Politik ne Ahnung zu haben. Aber darauf warst du ja gar nicht hinaus.
Uwe

Käpt'n
24.05.2005
16:29 Uhr
nopp... ich glaube nicht, dass Politiker in allen Gebieten sonst was aufn Kasten haben müssen. Für sowas gibt es Experten-Kommissionen... nur sollte man dann auch deren Wissen Respekt zollen und versuchen, die Vorschläge möglichst 1 zu 1 umzusetzen und nicht alles im Zuge der gängigen Polit-Taktik auseinander zu fleddern...

Als Diplom-Physikerin kann man Frau Merkel sicherlich eine gewisse Grundintelligenz unterstellen mit der sie auch in der Lage sein sollte, weitere Dinge hinzu zulernen... Ob sie dieses Wissen dann auch wieder richtig anwendet, dass steht auf einem anderen Blatt.
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