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Tag der Organspende
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Uwe

Käpt'n
04.06.2005
20:10 Uhr
Ich habe grade gehört, dass heute der Tag der Organspende ist und aus diesem Anlass würde mich mal interessieren, wer von euch denn so alles einen Organspendeausweis mit sich rum trägt (*meld*) und wenn nicht, warum eigentlich nicht? Einfach nur aus mangelndem Interesse gegenüber der Problematik oder aus bestimmten Gründen?
oelli

Smutje
04.06.2005
20:49 Uhr
ich habe keinen, weil ich mich ehrlich gesagt noch nie damit beschäftigt habe und auch gar nicht weiß wo man den herkriegt.
Jonny Menkakow

Klabautermann
04.06.2005
21:15 Uhr
dito
polphi

Schwammkopf
04.06.2005
21:37 Uhr
ich hol mir bald einen. falls mich doch mal ne leitplanke köpfen sollte, hat wenigstens noch irgendwer was von meinem unglück...;)
Katl

Tadäus
04.06.2005
22:14 Uhr
hab einen, klaro=)
runterzuladen unter http://www.junge-helden.org/d...ausweis/ausweis.pdf
oelli

Smutje
04.06.2005
22:25 Uhr
man beachte, das man auch nein ankreuzen kann. Wozu brauch ich dann den ausweis ? :)
Luisa

Psychotante
04.06.2005
22:51 Uhr
dass deine Angehörigen sich in jedem Fall ziemlich sicher darüber sein können, was du dir gewünscht hast. Und wenn das eben die Ablehnung von Organspende ist. Ist ja auch ne berechtigte Ansicht...
oelli

Smutje
04.06.2005
22:52 Uhr
naja aber der nichtbesitz eines solchen ausweises bescheinigt doch genau das.
Luisa

Psychotante
04.06.2005
23:00 Uhr
nö...der Nichtbesitz bescheinigt höchstens, dass du dich mit dem Thema nich auseinandergesetzt haben könntest. So ist ja auch ein Mensch, der nich an Allah oder sonst irgendnen Gott glaubt, eigentlich noch lange kein Atheist...
Es geht eben auch darum, dass jemand, der es wirklich ablehnt, seine Organe zu spenden, das auch zum Ausdruck bringen kann. Kann man natürlich immer auch auf irgendein Blatt Papier schreiben, aber so ein Pass vermittelt vielleicht auch dem Ausfüllenden ein etwas offizielleres Gefühl und damit vielleicht auch die nötige Ernsthaftigkeit, mit der er die Sache angehen sollte.
Und für die Angehörigen gibt es wohl kein beruhigenderes Gefühl, als sich auf so einen Pass berufen zu können, wenn plötzlich der Chefarzt vor ihnen steht und fragt, was der Frischverstorbene wohl gewünscht haben könnte. So eine Entscheidung muss dann sicher auch schnell gehen und niemand will damit leben müssen, eventuell gegen den letzten Willen des Verstorbenen gehandelt zu haben.
Okay, viele sagen sich eh, dass sie ja dann tot sind und ihnen demzufolge alles egal sein kann, aber als Angehöriger hat man diese "Lässigkeit" sicher nich.

bearbeitet von Luisa am 04.06.2005 um 23:14 Uhr
Uwe

Käpt'n
04.06.2005
23:01 Uhr
Nein, ein Nichtbesitz führt dazu, dass du einfach keine eigene Aussage zu diesem Thema machst und deine Angehörigen entscheiden. Da gibt es aber meist das Problem, dass diese durch den meist plötzlichen Tod nicht in der Lage sind, eine solche Entscheidung in deinem Interesse zu treffen.

EDIT: verdammt, da war wieder mal jemand schneller ;)
Luisa

Psychotante
04.06.2005
23:02 Uhr
Mönsch Uwi, bin wohl gar nich alleine damit, mich an einem Samstagabend auf solche Themen einzulassen... : )

Aber du hast möglicherweise das gleiche mit weniger Worten getroffen...
Uwe

Käpt'n
04.06.2005
23:06 Uhr
Es gibt keinen falschen Zeitpunkt, sich mit seiner Einstellung zu wichtigen Themen zu beschäftigen, die anderen vielleicht eines Tages das Leben retten kann. ;)

Ich kann nur jedem raten, sich einfach mal mit der Thematik zu befassen, sich mit Freunden und der Familie darüber zu unterhalten und dann eine für sich persönlich richtige Entscheidung zu treffen. Das ist auf jeden Fall besser, als diese Bürde den Angehörigen in ihrer schwersten Stunde aufzuladen.
polphi

Schwammkopf
04.06.2005
23:57 Uhr
aber irgendwie kommt mir son teil wie ein schlechtes omen vor. wenn man sowas erst mal in der tasche hat, ereilt einen der tod bestimmt innerhalb der nächsten paar stunden aus mysteriösen gründen...kann mich natürlich auch irren...*lol
Uwe

Käpt'n
05.06.2005
00:08 Uhr
ach Gottchen, ich trage meinen jetzt auch schon 4 Jahre mit mir rum, ohne das mir was digges passiert ist... Nagut, der Stahlträger, aber hey, sowas kommt schonmal vor ;)
polphi

Schwammkopf
05.06.2005
00:38 Uhr
ach gottchen?????? klingt na niiiedlich...:D na gut, wenn mir was passieren sollte, kurz nachdem ich son ding mit mir rumtrage, ist das deine schuld, uwe! dann sehn wir uns in der hölle wieder...*muhahaaaaa
Sibi

KTV-Zone.de Team
05.06.2005
03:19 Uhr
Hmm... dann guck ich jetzt erstmal an, wie das bei Polphi läuft und wenn das gut geht, dann füll ich mir das Teil auch mal aus...
Uwe

Käpt'n
05.06.2005
03:42 Uhr
Ich möchte nochmal zwei Links in die Runde werfen, die sich mit dem Thema befassen:

 der Arbeitskreis Organspende sowie die
 Seiten der BZgA zum Thema Organspende
maya

Piratenbraut
05.06.2005
11:41 Uhr
hab mich damit befasst als ich mal sehr persönlich von sowas betroffen war. nen ausweis hab ich trotzdem nich - weil ich mit mir noch nich "kongruent" bin, was das thema angeht. ich denk drüber nach...
Katl

Tadäus
05.06.2005
12:09 Uhr
tja 'sinn des lebens' wird uns ja auch nochmal mit dem thema organspende konfrontieren...löl;-)
kuDDel

Taugenix
05.06.2005
13:06 Uhr
Ich hab auch seit Jahren einen solchen Pass. Wie der eine oder andere Interessierte sicher schon gesehen hat, kann sogar festgelegt werden, welche Organe ausschließlich - oder welche ausschließlich nicht - gespendet werden sollen. Wichtig wohl z.B., wenn man ein gebrochenes Herz hat und dieses niemand anderem zumuten möchte ;) - oder wenn es einem wichtig ist, dass man im Sarg ein unversehrtes Äußeres darstellen möchte.
Für Polphi als Moppedd-Fahrerin sicher von zweitrangiger Bedeutung, aber vielleicht bleibt die Milz ja heile und verhilft einem anderen Menschen zu einem schöneren Leben ;P
Ich persönlich finde es schon wichtig, solch ein Schreiben immer bei sich zu tragen, erstens, um meiner Mama eine schwere Entscheidung abzunehmen (obwohl ich genau wüsste, wozu sie sich entscheiden würde) und zweitens um auch nach meinem glorreichen Dasein etwas sinnvolles tun zu können, was anderen Menschen vielleicht nicht nur hilft, sondern sogar das Leben retten kann. Vielleicht ist das Motiv auch purer Egoismus bei der Vorstellung der Situation, selbst ein Organ zu benötigen und dringend eins bekommen zu wollen, um weiterleben zu können. Dann würde ich mich ebenso freuen, wenn es einen Menschen gäbe, der ein Organ für mich 'übrig' hätte.
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