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Wooo, hier haben wir ein Forum... :) Nun, naja, also... schreiben kannst Du hier über (fast) alles. Nur möchten wir Dich bitten, interessante
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This is our playground, boy! Ha! *g* |
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Das KTV-Zone-Forum... |
mein kulturbeitrag (aka im betrunkensein geschichten schrweiben)
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ma

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04.03.2005
17:42 Uhr
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was drängelst du dich hier rein? du machst alles kaputt !!
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Sibi

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KTV-Zone.de Team
06.03.2005
05:42 Uhr
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Schätze mal, im Thread geirrt, hm? ;)
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jojojobe2002

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reg. User
06.03.2005
16:43 Uhr
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matze2910

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Plankenschrubber
16.03.2005
03:12 Uhr
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Was machst du denn hier?
Ich dachte ich könnte hier gebraucht werden. Ist es nicht so?
Ach komm, du bist wegen ihm hier, stimmt?
Ja das auch. Aber eigentlich bin ich hier, um euch zu helfen. Ich hatte das Gefühl, dass irgend etwas schief gegangen ist...
Da muss ich dir zustimmen. Pius ist tot...
WAS?!
Ich habe ich vorhin gesehen - in seinem Sarg. Er ist heute gestorben...
Oh nein..., Pius...
...und Powl ist verschwunden...
ER IST VERSCHWUNDEN? Wie kann das denn passieren? Hat er sich auf einmal in Luft aufgelöst oder wie? Man Unus Primus, du bringst auch nichts zustande! Kein Wunder, dass du kaum noch Rechte hier oben hast!!!
Hey Apaturia, es reicht, okay? Schlimm genug, dass Pius tot ist aber dann noch sinnlos rumzetern - das bringt nichts. Überleg dir lieber, wie wir Powl finden können!, forderte Bungee.
Apaturia? Ich hör wohl nicht recht! Verbreite nicht meinen Schmähnamen! Ich habe Herakles einst wohlgesonnen zu mir gebeten. Und sei ja froh, dass er uns die Giganten vom Halse geschafft hat! Nenn mich gefälligst bei meinem Namen!, forderte sie.
Bei deinem Namen? Das ich nicht lache. Du bist so unbeständig, wie die Menschen. Du hast dich so sehr auf sie eingelassen, dass du dich sogar in einen von ihnen verliebst, werte Melainis., entgegnete Bungee.
Ich warne dich. Gib mir nicht die Namen, die ich nicht selbst gewählt habe. Zwischen dem, wie die Menschen mich sehen und dem, was ich bin, liegen Äonen der weltlichen Zeit! Ich bin weder Symmachia, noch Euploea, noch Byblia und erst recht nicht Cloacina ! Ich bin Aphrodite! Und wage es ja nicht noch einmal mich anders zu nennen!, stieß sie wütend hervor.
Aphrodite... HA! Das warst du einmal. Lange bevor ich dich aufgelesen hatte und dir einen neuen Sinn gegeben habe! Du bist nichts weiter als eine Hure des menschlichen Glaubens!, polterte Bungee.
Das reicht! Du kommst anscheinend besser ohne mich klar. Ich verschwinde!, erwiderte Aphrodite und stapfte aufgeregt davon.
Jetzt warte doch!, rief Bungee ihr hinterher, Es war nicht so gemeint. Es ist nur diese ganze beschissene Situation hier. Wenn wir Powl nicht finden, dann ist es vorbei mit der schönen Zeit., versuchte Bungee zu beschwichtigen.
Aphrodite blieb stehen und sah krampfhaft den Boden unter ihren Füßen an.
Die schöne Zeit ist doch schon längst vorbei. The golden times are over. Ich habe Zeus vorhin gesehen. Er ist in einer schrecklichen Verfassung..., murmelte sie.
Ja, aber es wird noch viel schlechter werden, wenn wir Powl nicht finden, der Jahwe finden muss, der zu sich selbst finden muss. Es tut mir leid. Ich bin ausgerastet. Es ist nur dieser ungeheure Druck. Wenn wir nicht bald was machen, dann ist die Erde auch noch verloren. Da bringen uns die ganzen anderen Planeten nichts mehr. Wir müssen Powl finden!, gab Bungee zu verstehen und ging auf Aphrodite zu.
Er sprang auf ihre Schulter und legte seine Hand auf ihren Kopf.
Du weißt, dass ich sonst nicht so bin., sagte er ihr leise ins Ohr, Gib dir einen Ruck. Vergiss, was ich gesagt habe.
Aphrodite erhob langsam ihren Kopf und blickt Bungee ins Gesicht. Seinen kleinen, niedlichen, pechschwarzen Augen konnte sie schwer widerstehen, sodass sie ihn von ihrer Schulter nahm, ihn auf den Boden setzte und die Augen schloss.
Sie murmelte einen Psalm und hielt ihre Hand auf. Kurz daraufhin erschien eine Taube auf ihrer Handfläche. Suche meinen Liebsten!, befahl sie der Taube.
Es dauerte nicht lange und die Taube führte die beiden zu Jahwes Haus. Jedoch blieben sie, während sie der Taube folgten, einen Moment lang vor einem Automaten im Altertum stehen und betrachteten verwundert dessen Beulen am Gehäuse.
Ich hätte es mir ja auch denken können., sagte Bungee schlicht, als sie im Erdgeschoss von Jahwes Haus angekommen waren.
Pscht! Hörst du das auch?, fragte Aphrodite leise.
Nein, ich höre nichts. Nur das dämliche Knarren der Treppe hier., gab Bungee zu verstehen, als sie ein paar Schritte die Stufen empor gestiegen waren.
Nein, das meine ich nicht. Hör doch mal genau hin! Da singt doch jemand etwas!
Stimmt, jetzt, wo du es sagst... Und wenn ich genauer hinhöre - singt da nicht jemand diesen Elton John Song?!, fragte Bungee verwundert und stieg noch schneller die Treppe rauf.
Aphrodite folgte ihm so schnell, wie sie nur konnte.
Als sie im Obergeschoss angekommen waren, öffnete Bungee vorsichtig die Tür, aus der der Sing-Sang zu kommen schien und traute seinen Augen nicht.
Powl lag in Schwimmbewegungen mit einem Joint im Mund auf dem Boden. Schnell rief er Aphrodite zu sich und die beiden eilten zu Powl.
Warum er jetzt genau nun dort gelandet war, wusste er selber nicht. Das letzte, was ihm einfiel, war diese große Höhe und diese ganzen Probleme, die er jetzt nun hinter sich gelassen hatte. Er hatte sich wie ein Arschloch verhalten, dem war er sich durchaus bewusst, und hatte halt die Konsequenzen gezogen, die ein Mensch eben ziehen kann, wenn er weder ein noch aus weiß. Er hatte nicht viel falsch gemacht, doch das, was falsch war, erschien ihm so ziemlich das falscheste zu sein, was die Bedeutung des Wortes falsch zuließ.
Er war sogar der Meinung, dass er so abgrundtief unrichtig gehandelt hatte, dass nur noch dieser eine Ausweg ihn davon abhielt, noch fälschlicher zu handeln.
Er war sozusagen der Fehler der Menschheit, der zu beweisen war - so dachte er. Und um das alles aufhören zu lassen, beschloss er zu fliehen. Abzuhauen. Ein neues Leben anzufangen. Nicht unbedingt auf einem anderen Kontinent oder in einem anderen Land. Eine andere Stadt sollte schon genügen. Nur sollte sie schon so weit entfernt sein, wie er sich an sein Handeln erinnern konnte - sprich sehr weit.
Nun ist es aber so, dass er sich in keinem anderen Land befand. Oder in einer anderen Stadt. Oder sonst irgendwo auf der Welt.
Der Grund war einfach und plausibel aber dennoch sehr erschütternd. Er war schlichtweg tot.
Er wusste zwar zu dem Zeitpunkt, in dem wir in auffanden, noch nichts davon, aber er war es. Einfach tot. Aus die Maus. Normalerweise begreift man es, wenn man gestorben ist. Man fließt aus seinem Körper heraus und betrachtet sich selbst. Und dann flieht man, vor dem Anblick des eigenen Körpers, in das grelle, weiße Licht.
Aber es ist schon ein wenig anders, wenn einem ein Ziegelstein vom Dach ins Genick fliegt.
Da ist man zuerst einmal verdutzt: Was war das? Dann denkt man: Aua. Und schlussendlich liegt man einfach so da, ohne zu leben, und begreift immer noch nicht, was geschehen ist. Es folgt eine derart perplexe Situation, dass man es nicht schafft sich aus dem Körper zu lösen. Man hängt irgendwo zwischen dem Diesseits und dem Jenseits fest - auch wenn das Licht noch so schimmert, man folgt ihm nicht. Man denkt darüber nach, was eigentlich passiert ist.
Es ist etwa mit dem vierten Lottogewinn zu vergleichen, den man nicht gewonnen hat, weil man die Zahlen auf ein Stück Papier, und nur zum Spaß, aufgeschrieben hat, um zu sehen, ob man nicht doch vielleicht Glück gehabt hätte. Und wenn man dann beim fünften Mal wirklich Lotto gespielt und gewonnen hat und man versucht ist den Gewinn abzuholen, man jedoch bemerkt, dass man vergessen hat, den Lottoschein abzugeben und man dann noch hört und sieht, dass der mufflige Nachbar von nebenan den Gewinn eingestrichen hat, dann könnte man die Situation zu einem Zehntel mit der Situation vergleichen, wenn man das Haus verlässt, mit der gepackten Tasche in der Hand, und einem ein hellroter Ziegelstein geradewegs in den Nacken springt.
So stand er orientierungslos irgendwo im Nirgendwo herum und betrachtete die Szenerie.
Nur der Geruch von Cannabis lag ihm in der Nase und er beschloss ihm zu folgen. Jeder Schritt, den er tat, war begleitet von gar nichts. Nicht das geringste Geräusch tönte auch nur im entferntesten in seinem Gehör.
Gewillt herauszufinden, wo der Geruch herkam, ging er mit festem Mut voran und vorbei an dem weinenden Jahwe, den er nicht sehen konnte, vorbei an Powl, der mit sich selber stritt, den er nicht sehen konnte, vorbei an unzähligen Personen, die er allesamt nicht sehen konnte. Kurzum: Nach einigen Minuten des Gehens wurde ihm sehr langweilig.
Er sah nach oben. Da konnte er Nichts sehen. Dann nach unten. Auch dort sah er Nichts. Links und recht: Nichts. Nur dieser süß-rauchige Duft war das einzige, was ihm irgendwie gegenständlich vorkam. Er wollte ihn packen und zu sich heranziehen und fragen wo verdammt noch mal er sich befände. Aber wie es mit Gerüchen so ist: man kann sie nicht einfach packen und schon gar nicht zu sich heranziehen und vor allem nicht mit ihnen reden. Okay, dem war er sich klar aber was sonst könnte er schon tun?
Also nahm er den Geruch beim Kragen, zerrte ihn zu sich, hielt ihn sich vor das Gesicht und fragte, wo der nächste Ausgang sei. Der Cannabisgeruch wechselte sofort seine Geruchspartikel von süß-rauchig zu rauchig-ängstlich. Erstaunt über diesen Wandel ließ er den Geruch los, welcher sich schnell aus dem Staub zu machen versuchte und einen Riss in das Nichts machte. Geistesgegenwärtig hechtete er dem Geruch hinterher und hielt sich an seinem Ende fest und gelangte so mit durch den Riss.
Nachdem er wieder zu Bewusstsein kam, verschlug es Bungee, Aphrodite und vor allem Powl die Sprache.
Noch nie hatten die 3 einen Menschen aus einem Joint kommen sehen. Powl kippte schräglinks ohnmächtig weg und knallte mit dem Hinterkopf gegen den Schreibtisch. Er hätte nie erwartet, dass sein ehemals bester Freund aus seinem Joint geflogen käme.
Und das gab er auch zu verstehen, als er langsam aus der Dämmerung erwachte. Josch, wie Powl ihn nannte, konnte keine konkrete Antwort geben. Er gaffte Jahwes Arbeitszimmer mit großen Augen an und vermochte nichts weiter zu sagen als: Gmm ab ssss?!
Bungee schüttelte leicht und von den anderen unbemerkt den Kopf. Die Menschen waren ihm ein Rätsel.
Powl, wir müssen jetzt irgendwas machen. Was hat Pius zu dir gesagt?, fragte er genervt.
D... d... du ka... kannst spr... sprechen?, stotterte Josh. Es schien ihn sehr zu verwirren einen sprechenden Lemming vor sich zu haben.
Das hatten wir schon... Josh., erwiderte Bungee leicht verächtlich.
Also?, drängte Bungee und wandte sich damit an Powl, der sich inzwischen aufgerappelt hatte und verächtlich zu Josch herüber sah.
Powl tätschelte seinen Hinterkopf, stellte fest, dass er nicht blutete und antwortete: Pius sagte mir, dass wir Jahwe finden müssen. Das ist so ziemlich das einzige, woran ich mich erinnern kann.
Du kannst dich sonst an nichts erinnern? Wozu warst du denn überhaupt bei ihm?, fragte Bungee wütend und hoffte, dass Powl eine sehr gute Erklärung dafür hätte, sonst würde er ihm ins Gesicht springen.
Man, was weiß denn ich? Ich hab so viele Stöße gegen meinen Kopf bekommen und haufenweise giftiges Zeug inhaliert. Du weißt: Die Geschichte auf dem Klo. Und gekifft habe ich auch noch. Sei lieber froh, dass ich nicht schon tot bin!, sagte Powl. Er zog wieder gierig an seinem Joint und bemerkte erst jetzt, dass die Kassiererin anwesend war.
Sie lächelte ihn irritiert an aber behielt dennoch ihr wunderschönes Aussehen.
Äh, nicht das du das falsch verstehst. Diese Klogeschichte ist ein wenig anders und die Gase kamen nicht von mir., beteuerte Powl und lächelte die Kassiererin an, woraufhin sie zu ihm zurücklächelte.
Powl schickte noch ein Lächeln zu ihr und sie... - JETZT LASST ENDLICH DIESEN GRINSESCHEIß!, brüllte Bungee und der Raum begann sehr stark zu wanken. Wir müssen endlich was unternehmen verdammt!, fügte er ein wenig leiser hinzu, woraufhin sich der Raum erneut aber viel schwächer zu bewegen begann.
Aphrodite und Powl zuckten zusammen und besannen sich der scheinbar sehr ernsten Lage.
Hier nimm erst mal einen Zug von dem Joint Bungee. Der bringt dich sicher runter., bot Powl an und reichte den Joint zu Bungee.
Wo hast du den eigentlich her?, wollte dieser wissen und nahm einen kräftigen Zug.
Na von Pius...
Aber das ist ja fantastisch!, rief Bungee.
Ja, ne? Den muss man nicht mal anzünden und die Wirkung ist genial., betonte Powl.
Nein, das meine ich nicht. Ich rede davon, dass das hier ein Hinweis auf Jahwe ist. Das sind keine normalen Paper. Das sind longus-est Paper oder auch le Paper, wenn du so willst. Und die werden nur auf Qwertzu hergestellt. Und das wieder herum ist einer von Jahwes Planeten., gab Bungee zu verstehen und fühlte sich toll in der Rolle des Detektivs.
Aha, gab Aphrodite von sich.
Ahä?, gab Powl fragend von sich.
Ah... hä?, fragte Josch aus der Ecke des Raumes, in die er sich zurückgezogen hatte, um mit dieser ganzen ich flieg durch einen Joint-Sache fertig zu werden.
Josch, halt die Klappe!, befahl Powl und Josch gehorchte.
Ich erklärs dir später genauer Powl. Ja klar. Wann denn auch sonst? Ist später bei euch eigentlich ne Uhrzeit? Ich hör immer nur später hier und später da., fiel Powl Bungee ins Wort.
Halt die Klappe Powl und komm mit. Wir müssen den Zug erreichen. Wir haben nicht viel Zeit., sagte Bungee knapp und begab sich zur Tür.
Ja, naja, wenn hier alles erledigt ist, dann verschwinde ich mal wieder auf die Erde. Aber begebt euch nicht in Gefahr! Ich will, dass ihr heil nach Hause kommt., sagte Aphrodite bestimmend, wie nur eine Mutter es sein kann, und lächelte noch einmal zu Powl herüber.
Wieso kommst du denn nicht mit?, fragte Powl beinahe winselnd.
Ich kann nicht. Ich muss zurück zur Erde. Das Geschäft läuft nicht ohne mich. Und wenn ich zu lang fehle bekomme ich Ärger von der Erhabenen. Sie kann manchmal richtig zickig sein., sagte sie betrübt.
Powl sah, dass Aphrodite, wegen der kurzen Wiedersehensfreude, genauso niedergeschlagen war, wie er selbst. Cool schlenderte er zu ihr rüber und nahm ihre Hand.
Ill be back!, sagte er leise zu ihr und ja, er lächelte. Dann küsste er ihre Wange und ging zu Bungee.
Na Terminator, können wir?, witzelte Bungee und ging zur Tür hinaus. Powl war ihm schon halben Schrittes aus der Tür gefolgt, als ihm plötzlich einfiel, dass Josch immer noch in der Ecke des Raumes stand. Auch wenn er ein Arschloch ist, kann ich ihn nicht einfach hier alleine lassen, dachte Powl.
Er blieb in seiner Bewegung stecken und rief ihn zu sich. Anstandslos stolperte Josch in Richtung Tür und warf Powl einen verwirrten aber irgendwie auch dankenden Blick zu.
Ist das okay?, fragte Powl Bungee, der sich das mit angesehen hatte.
Na wenns denn sein muss., erwiderte Bungee und ging die Treppe hinab.
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