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Das KTV-Zone-Forum...
rechte band auf der stubnitz
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morgenthau

09.02.2005
13:38 Uhr
hier ein paar infos zu einem konzert mit einer rechten band welche am 25.02 auf der Stubnitz im rahmen des tsunamibenefiz spielen soll.


quelle: http://www.turnitdown.de/314.html



Stellungnahmen zu den abgesagten Sol Invictus - Konzerten


Die englische Neofolk-Band Sol Invictus um Tony Wakeford plante im Rahmen ihrer Neuveröffentlichung eine Tour durch mehrere Städte. Im Vorfeld dieser Veranstaltungen kam es in zahlreichen Städte zu Diskussionen über die politische Positionierung von Tony Wakeford und seiner Verankerung in das rechte Neofolk-Netzwerk. Schließlich wurde die Konzerte in Darmstadt (21.01.), Wien (25.01.), Zürich (29.01.) sowie Berlin (25.02.) aufgrund der verschiedensten Interventionen abgesagt. Auch eine kurze Erklärung WakefordŽs, die im Rahmen der Auseinandersetzungen am 18.01. veröffentlicht wurde, konnte die Fakten nicht im geringsten entschärfen. Die geplante Konzerte in Augsburg (22.01.) und Jena (26.02.), welches maßgeblich von dem rechten Konzertveranstalter lichttaufe.de organisert wird, sind weiterhin aktuell.


Konzertabsage (Goldene Krone Darmstadt)


Nachdem wir von vielen Email-Adressaten und Gästebuchträge auf die angeblich rechtsextreme Gesinnung des Musikers hingewiesen worden sind, hat die Goldene Krone das Konzert mit der umstrittenen Gruppe Sol Invictus am Fr.21.1.2005 unverzüglich abgesagt!


Da das Booking über einen externen Veranstalter erfolgte, waren uns im Vorfeld keinerlei Informationen über die Band bekannt. eines dieser emails im Wortlaut:

Die rechtsextreme Band Sol Invictus um den Sänger Tony Wakeford wird die nächsten Tage auf Tour in Deutschland sein.Tony Wakeford ist einer der Protagonisten des rechtsextremen Flügels der Darkwave- Szene. Tony Wakeford war aktiv in der Führungsriege der britischen National Front und hat unter dem Namen "Above the Ruins" eine CD, die er zusammen mit dem Bassisten der Naziskin Band Screwdriver aufgenommen hat auf dem Rechtsrocklabel Rock O Rama veröffentlicht. In Österreich wurde das Konzert im Rahmen dieser Tour bereits verboten, in der Schweiz hat das Lokal, ein linksorientiertes Jugendzentrum, nachdem es von den wahren Hintergründen erfahren hat, das Konzert abgesagt.



Die Tourdaten für Deutschland:

20.1. - KREFELD (Kulturfabrik)

21.1. - DARMSTADT (Goldene Krone) abgesagt !

22.1. - AUGSBURG (Musikkantine "Elfenfolk Festival")

25.2. - BERLIN (Kato)

26.2. - JENA (Altes Gut)



Wir werden die Veranstalter dieser Konzerte über die wahren Hintergründe aufklären, und hoffen, daß möglichst viele Leute aktiv werden, um diese Konzerte zu verhindern.



Konzertabsage (Kato/Berlin)



Das Konzert von Sol Invictus wird nach gründlicher Recherche aus folgenden Gründen von uns abgesagt:



1. Die Band kann sich - auch wenn sie das per oberflächlichem Statement versucht -nicht glaubhaft von rechtem und menschenverachtendem Gedankengut distanzieren bzw. lossagen.



2. Aufgrund von Wakefords persönlicher Biographie - die ja einige nicht nachvollziehbare Gesinnungswandel beinhaltet - kann man sich auf seine Aussagen wahrscheinlich genauso gut verlassen wie auf die Pünktlichkeit der DB.



3. Das zu erwarten ist das u.a. auch Fans der Band "Death in June" ihr ehemaliges Idol sehen wollen, und wir diese Leute hier aber bestimmt nicht haben wollen.



Offener Brief an das Kato zum Konzert von Sol Invictus und Aurum Nostrum






Cover einer CD mit den Bands Sol Invictus, Current 93 und Death in June


Sol Invictus sind keine Unbekannten für die Anhänger von Neo Folk. Unter Neo Folk ist v.a. der rechte Teil der Dark Wave Szene zu verstehen, der sich unter Bezug auf rechte Symbolik und Ideologieelemente von dem Rest der Szene abgrenzt. Diesem Teil der Dark Wave Szene geht es darum, sich als neue, konservative Elite zu inszenieren. Kritik an den rechten Gehalten und an den z.T. guten Kontakten zu Vetretern der Neuen Rechten wird seit Jahren pauschal zurückgewiesen.



Das Konzert im Kato ist mit den auftretenden Bands und seinen Veranstaltern ist ein gutes Beispiel für den rechten Teil der Dark Wave Szene. Die musikalische Biographie von Tony Wakeford, dem Kopf von Sol Invictus, begann Anfang der 80iger in England. Die Band hieß Crisis, mit dabei war u.a. Douglas Pearce und die Musik war Punk. Aus Crisis wurde 1981 Death in June und statt Punk spielte man Neo Folk. 1984 schmiss Pearce dann Wakeford, nach eigener Aussage bei Death in June raus, weil dieser rechtsorientierte Neigungen in die Band hineintrug. Wakeford gründete kurze Zeit später Sol Invictus. Pearce führte Death in June alleine weiter und wurde einer der wichtigsten Protagonisten des rechten Neo Folks. Er schmeisst heute wohl niemanden mehr wegen rechtsorientierter Neigungen aus der Band.



Doch auch, wenn sich Wakeford heute von jeder Ideologie distanziert, seine Texte sprechen eine andere Sprache: „Against the Modern World“, einer der populärsten Songs der Band, ist dem Titel eines Buches des Vordenkers des Faschismus Julius Evola entlehnt und die Neo Folk Klänge sollen die europäische Tradition versinnbildlichen. Wakeford geht es um den ‚spirituellen Verfall’ Europas und die Rückkehr zu einer heidnischen Religion. Er selbst nennt es die ‚Wiederentdeckung des Gestern für das Morgen’. Deshalb ist es nur logisch, wenn Wakeford seinen Beitrag zum 1994 erschienenen „Im Blutfeuer“ Sampler im Booklet mit „Alle Menschen sind Ungeziefer“ überschreibt.



Doch das Problem beim Konzert von Sol Invictus im Kato ist nicht allein die Geisteshaltung der Band. Es sind auch die Veranstalter- Eternal Soul aus Berlin und Fields of Sunset aus Rostock. Das Konzert wird nur über Webseiten wie Lichttaufe oder Ironflame angekündigt, die dem rechten Teil der Dark Wave Szene zuzuordnen sind. Karten gibt es nur über Vorbestellung bei Fields of Sunset. Plakate oder Flyer im Kato sucht man vergebens, auch auf der Webseite des Katos ist nichts vermeldet. Was hat man zu verbergen?



Aurum Nostrum, die Vorband des Abends aus Genthin in Sachsen- Anhalt, ist in rechten Neo Folk Kreisen ebenfalls bekannt. Sie sind auf zwei Samplern des Magazins/Labels Thaglasz aus Kassel vetreten, herausgegeben vom „Death in June Freundeskreis“, das bis 2002 erschien. Ebenfalls auf diesen Samplern vertreten war der Verantwortliche für Fields of Sunset, Enrico Eisert, mit seinem Projekt Axon Neuron/Vagwa. Die Mailadresse von Aurum Nostrum läuft direkt über Fields of Sunset aus Rostock. Die neueste Veröffentlichung der Band, auf eigenem Label, ist eine Split LP mit Sonne Hagal. Diese veröffentlichen ihre Platten sonst bei Eis und Licht, dem Label des ehemaligen Leiters des rechten Dresdner Dark Wave Fanzines Sigill, Stephan Pochkrandt.

Sieht man sich die Webseiten von Eternal Soul, Lichtaufe und Ironflame mal genauer an, wird schnell eins deutlich: Mann spricht deutsch. Die Bands auf dem Label von Eternal Soul heißen „Legion Condor“ oder „Offenssiv!“,. Links heissen auf Ironflame Verweise und eine CD bei Lichttaufe Lichtscheibe. Man kann sich also gut vorstellen, was für „Tonträger“ dann nach dem Konzert verkauft werden sollen. Sicher keine Depeche Mode Platten.





Das Sol Invictus Konzert im Kato ist kein Einzelfall. Bereits am 18.09.2004 spielte mit Kirlian Camera eine Band, die im rechten Teil der Dark Wave Szene viele Anhänger hat. Auch dieses Konzert wurde nur über die genannten Webseiten beworben, Karten konnte man allein an der Abendkasse und im Dark Store, einem Dark Wave Laden in der Boxhagener Straße, kaufen. Das Konzert von Kirlian Camera sorgte schon im Guestbook des Kato für Diskussionen, denn auch diese Band fiel schon häufiger wegen reaktionärer Äußerungen auf. Interessanterweise antwortete ein Vertreter von Eternal Soul auf die geäußerte Kritik und spielte alles herunter.



Mit Sol Invictus soll nun am 25.Februar zum wiederholten Mal innerhalb von kürzester Zeit im Kato eine Band spielen, die ihre Anhänger im rechten Teil der Dark Wave Szene hat. Diesen Leuten bietet das Kato so ein Forum, sich offen reaktionär zu äußern, Gleichgesinnte zu treffen und für ihren rechten Kulturkampf zu werben.



Wir fordern das Kato dazu auf, die Veranstalter zur Rede zu stellen, was der Scheiß soll. Warum wird eine Band eingeladen, die reaktionäre Inhalte verbreitet und Leute anzieht, die schon immer wussten was von Linken zu halten sei, nämlich gar nichts? Wir haben keinen Bock darauf, dass Typen wie Tony Wakeford in der immer gleichen Pose, die guten alten Zeiten besingen.



Wir fordern das Kato auf, Sol Invictus, Aurum Nostrum und die Veranstalter auszuladen
Ekcem

09.02.2005
14:13 Uhr
habe gerade eben einen Leserbrief zum Thema geschrieben, aber du warst wohl n bisschen schneller :)
ich poste ihn hier trotzdem nochmal.

Rechtsradikale Klänge auf der MS Stubnitz?

Mit erschrecken mußte ich feststellen das am 26.2. diesen Jahres auf dem, durch die Stadt gefördertem, Kulturschiff Stubnitz ein Konzert mit der Band „Sol Invictus“ stattfinden soll. Die Band, die ihre Musik selber als Neofolk bezeichen, sind offensichtlich in die Neonaziszene verwickelt. Ihr Sänger, Tony Wakeford, war aktiv in die Führungsebene der britischen National Front eingebunden, einer militanten Faschistischen Bewegung.
Mit einem seiner Nebenprojekte, Above the Ruins“ nahm er eine CD zusammen mit dem Bassisten der Band Skrewdriver auf. Skrewdriver sind die Protagonisten des Rechtsrock und geniessen in der internationalen Neonaziszene Kultstatus. Diese CD wurde auf dem Europaweit größtem Neonazilabel rausgebracht, Rock-O-Rama Records.
Wakeford singt auch in der rechtsradikalen Band Death in June, welche 1997 auch schon ein Konzert auf der Stubnitz gab. Der Name der Band Death in June bezieht sich auf den Todesmonat des SA-Führers Ernst Röhm, einige ihrer Bandsymbole sind z.B. der SS-Totenkopf und die Wolfsangel, welche durch den Verbot der rechtsextremen Jungen Front 1982 für Verfassungsfeindlich erklärt wurde.
Es ist davon auszugehen das am 26.2. nicht nur Darkwaver auf der Stubnitz verweilen, sondern sich auch viele Rechtsradikale unter das Publikum mischen werden. Was das für Menschen bedeutet die nicht in das Weltbild der Neonazis passen wird hoffentlich allen klar sein.
Ich hoffe die Stadt Rostock bedenkt nochmal ob es richtig ist einen Veranstaltungsort finanziell zu fördern, welcher Rechtsradikales Gedankengut unterstützt und öffentlich macht. Ich hoffe auch auf eine Stellungnahme der Veranstalter.
christoph

reg. User
09.02.2005
14:35 Uhr
http://www.myway.de/secretlab/dturbu56.htm
Enrico

reg. User
09.02.2005
14:39 Uhr
Wir, die Band Sol Invictus sehen uns dieser Tage mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert, die letztlich auch zur Absage des für den 21.01.05 geplanten Auftritt in der Goldenen Krone zu Darmstadt geführt haben.

Gegenstand diese Vorwürfe ist ein Aufruf antifaschistischer Organisationen, die geplanten Konzert der englischen Band Sol Invictus aufgrund angeblicher rechtsradikaler Einstellungen des Bandmitglieds Tony Wakeford zu verhindern.

Die aufgeführten angeblichen Beweise für diese radikalen Einstellungen sind unzutreffend und der Aufruf somit gegenstandslos.

Tony Wakeford hat sich seit Anbeginn seiner musikalischen Karriere sowohl mit aktivem Linksextremismus in den Siebzigern in seiner Punkband Crisis und für kurze Zeit auch mit Ideen rechter Ideologien der NF in den frühen Achtzigern beschäftigt. Die oft zitierte Mitgliedschaft bei Death In June von 1981-1984 war ebenso vorübergehend wie jedes andere Engagement in dieser Zeit und kann in genauso wenig als Beleg für seine Einstellungen zwanzig Jahre später gewertet werden, wie irgendwelche vorgebrachten Interviewauszüge, die ähnlich weit zurückdatieren. Damals ist nicht heute!

Seit über fünfzehn Jahren hegt Tony Wakeford nach eigenem Bekunden keinerlei Interesse mehr an radikalen politischen Strömungen jeglicher Art, und man wird auch in seinem Oeuvre als Sol Invictus keine rassistischen oder reaktionären Parolen finden. Zu erwähnen sei auch, dass Tony vor acht Jahren die amerikanische Jüdin Reneé Rosen kennen lernte (dies ist eine belegbare Tatsache und keine Schutzbehauptung, wie es bereits hieß!), die er kurz darauf heiratete und die dieser Tage zusammen mit der linken Geigerin Maria und der restlichen Crew besonders bestürzt darüber ist, dass man wie im Falle der Goldenen Krone irgendwelchen losen Informationen mit dubiosen Quellen eher Glauben schenken will, als den Musikern selbst, die jeder Zeit für einen Dialog zur Verfügung stehen und gerne bereit sind, die unhaltbaren Vorwürfe zu entkräftigen.

Der entstandene wirtschaftliche wie moralische Schaden lässt sich nicht mehr beheben, jedoch hoffen wir im Zuge der Wahrheitsfindung einen Beitrag dazu leisten zu können, dass sich Veranstalter und Gegner zukünftig ihr eigenes Bild machen können, statt ungeprüft Halbwahrheiten weiterzugeben und damit Konzertabsagen zu begründen.

Ruhrgebiet, 20.01.05

Sol Invictus


P.S: Liebes KTV-Zone-Team. Es wäre schön, wenn ihr das Posting von "Morgenthau" löschen würdet. Wegen diesem Text wurde der Verfasser bereits von drei Seiten angezeigt, bzw. verklagt, da er zu einem Großteil erstunken und erlogen wurde.

bearbeitet von Enrico am 09.02.2005 um 15:06 Uhr
kuDDel

Taugenix
09.02.2005
16:17 Uhr
Also. Um die Lage hier mal ein wenig zu versachlichen: Der erste Post vom Verfasser 'morgenthau' ist anonym verfasst und entbehrt größtenteils fundierten Grundlagen. Es werden Behauptungen wahllos in den Raum gestellt, ohne auch nur eine einzige glaubhafte Quelle zu zitieren.
Allein der Umstand, dass das Konzert verlegt wurde auf eine Benefizveranstaltung zu Gunsten der Flutopfer in Asien, lässt die o.g. Anschuldigungen sehr zweifelhaft erscheinen.
Den 'Leserbrief' von Ekcem halte ich persönlich auch für relativ unfundiert und unsachlich. Ich habe mir das besagte 'Death in June'-Konzert vor vielen Jahren persönlich angeschaut, trotzdem es im Vorfeld viele Diskussionen gab, die den hier entfachten sehr ähnelten. Zwei negative Momente hatte dieser Auftritt: Der Abgang des Frontmanns mit den Worten: 'Freiheit für Pinocet' (es war kurze Zeit nach der Verhaftung des mittlerweile wieder freigelassenen Diktators) und ein Brandanschlag linksgerichteter Extremer auf die Stubnitz. Zweites hinterließ in mir ein deutlich mulmigeres Gefühl als die provokativen Worte des 'Death in June'-Frontmanns.
Der Bitte von Enrico, den Post zu löschen werden wir allerdings nicht nachkommen, solange es dafür keine rechtlichen Grundlagen gibt. Sollten die erwähnten Anzeigen zu einer Unterlassungspflicht für das veröffentlichte Statement führen, wird der Post selbstredend entfernt. Bis dahin gilt Meinungsfreiheit. Ich weise hier allerdings noch einmal mit Nachdruck darauf hin, dass sämtliche Verbindungsdaten von uns gespeichert werden und auf berechtigtes Verlangen auch herausgegeben werden. Ruf- oder Geschäftsschädigung können schwere finanzielle Folgen mit sich bringen, die im Einzelfall zwar sicher nicht erwünscht, aber wohl auch absolut unberücksichtigt scheinen.
Hinze

09.02.2005
16:18 Uhr
Ein Posting löschen? Will da jemand Diskussionen verbieten?

Der Offene Brief auf der Seite http://www.turnitdown.de/314.html sagt doch viel über die Band aus, die einen mehr als dubiosen Hintergrund hat. Die Konzerte in den verschiedenen Städten werden nicht ohne Grund abgesagt worden sein.

Was Ekcem schreibt macht mich aber erst einmal skeptisch; da wären Quellenangaben interessant.

Es würde mich zumindest sehr bestürzen, wenn auf der Stubnitz Bands wie Sol Invictus spielen können. Rechtsradikaler Kram sollte weder in Rostock noch anderswo was zu suchen haben...
ekcem

09.02.2005
16:35 Uhr
quelle: alles nachzulesen auf www.idgr.de und www.turnitdown.de
ekcem

09.02.2005
16:37 Uhr
ausserdem: zu den ss-totenköppen und wolfsangel: einfach ma bei google inner bildersuche gucken, da findest fotos von liveauftritten wo diese symbole als banner auffer bühne hängen...
ekcem

09.02.2005
16:39 Uhr
oder gleich so: http://dominion.no/gallery/november2003
kuDDel

Taugenix
09.02.2005
17:13 Uhr
eine ähnliche Forendiskussion gab es in den latzten Tagen schon einmal: klick
Alex_KTV

10.02.2005
12:35 Uhr
Wer (wie der Faden-Schreiber) sein Nick offensichtlich nach Henry Morgenthau wählt, der mit seinen Morgenthau-Plan die völlige Zerschlagung Deutschlands und seiner Industrie und die Haltung von Deutschen als Landarbeiter forderte, ist schon etwas suspekt. Ist wohl ein sog. "Antideutscher" aus der radikalen Linken, die alle, die nicht ihren neurotischen Hass auf Deutschland teilen, als Nationalisten denunzieren.
kuDDel

Taugenix
10.02.2005
13:08 Uhr
Und wer das Wort 'Thread' mit dem deutschen 'Faden' übersetzt benutzt, der hat einen genau so großen Schaden im Dachstuhl, sorry...
Infos zu Morgenthau: klick
Hinze

10.02.2005
18:52 Uhr
Was für eine lustige Geschichte uns Alex_KTV da auftischt. Ohne die Erklärung von Kuddel hätte ich ja nicht gewußt, was der mit "Faden-Schreiber" meint.

Die beiden Links in der Diskussion um Krefeld sind übrigens sehr interessant. Daraus wird deutlich, dass Sol Invictus beileibe keine Nazi-Skinheads sind und sich wie ähnliche Bands auch sogar vom Nationalsozialismus distanzieren. Gleichzeitig jedoch propagieren sie rechtsradikales Gedankengut wie etwa Rassismus oder die Ablehnung von Aufklärung und Moderne - Sol Invictus etwa würdigt den italienischen Faschisten Julius Evola, der sich in den letzten Jahren einer ungemeinen Beliebtheit in der Neuen Rechten erfreut.
christoph

reg. User
10.02.2005
20:36 Uhr
http://home.t-online.de/home/turbund/tnknst.htm
Hinze

10.02.2005
23:23 Uhr
Christoph, warum verlinkst du hier auf einen Text des vom Verfassungsschutz als rechtsextrem bezeichneten Thule-Seminars?
kuDDel

Taugenix
11.02.2005
00:26 Uhr
Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von den Inhalten der folgenden URL, die ich hier nur zum Zwecke der Aufklärung poste.
http://www.thule-seminar.org/.../elemente-start.htm
Nach ganz unten scrollen, dort wird der Artikel angepriesen.

Links zum Thema: klick
Achtung: die Folgeseiten beinhalten rechtsextremes Gedankengut, welches nicht sofort als dieses erkenntlich ist, da versucht wird, dumme braune Inhalte in intellektuell klingende Texte zu pressen!
Die Seiten des Verfassungsschutzes (auch unter dem google-Link zu finden) klären sehr ausführlich über die Problematik auf.
Alex_KTV

11.02.2005
13:01 Uhr
@ Kuddel
Ist ja wohl lächerlich, daß du mir wegen eines Wortes einen Schaden attestierst. Mir ist es gleich, ob man das hier nun Faden oder Thread nennt. Ich finde bloß, man muss nicht alles zwanghaft in Englisch oder gar "Denglisch" ausdrücken- that`s it ;-)

Im übrigen sollte man sich auch nicht ausschliesslich auf die Meinung der staatlichen Behörde Verfassungsschutz verlassen. Die einzelnen Landesbehörden haben teilweise völlig verschiedene Auffassungen und sind (partei)politisch beeinflusst. So wird die PDS in einigen Bundesländern als linksextrem eingestuft und beobachtet in anderen taucht sie gar nicht im Bericht auf. Ein anderes Beispiel ist die konservative (demokratisch rechte) Wochenzeitung Junge Freiheit (www.jungefreiheit.de), die unter Verwendung des zweifelhaften Konstruktes "Neue Rechte" vom Verfassungsschutz NRW beobachtet wird.
Treas

Seemanns Dämlack
11.02.2005
13:25 Uhr
im falle thule-gesellschaft hat der verfassungsschutz jedoch extremst recht. nicht umsonst waren führende Chefideologen der NSDAP, unter anderem auch der Führer-stellvertreter Rudolf Heß Mitglieder dieser Gesellschaft, die bereits seit ihrer Gründung keinen Hehl aus ihrer antisemitischen Weltanschauung macht (unter anderem benutzten sie schon vor den nazis das halkenkreuz als symbol).

jeder mit ein wenig verstand durschaut ihre als intellektuell-harmlos getarnten schriften als plump antisemitisch, menschenverachtend und rassistisch.
christoph

reg. User
11.02.2005
13:32 Uhr
sehe nix fremdenfeindliches in diesem text

bearbeitet von christoph am 11.02.2005 um 14:01 Uhr

bearbeitet von christoph am 11.02.2005 um 14:02 Uhr
Hinze

11.02.2005
15:44 Uhr
Die Junge Freiheit konservativ-demokratisch? Hehe. Das Blatt ist das Vorzeigebeispiel für die Neue Rechte, die sich bieder gibt, aber gleichzeitig versucht, die alten rechtsradikalen Ideen in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen.

Zitat:

Und der Bundesverfassungsschutzbericht 2001 konstatiert:

"Die JF bot damit auch 2001 ein Forum für rechtsextremistische Meinungsäußerungen und trug insofern weiterhin zur Erosion der Grenze zwischen rechtsextremistischen und demokratisch-konservativen Positionen bei."

Zitat Ende, http://lexikon.idgr.de/j/j_u/.../junge-freiheit.php

Und hier bekommen wir auch wieder den Bogen zu Sol Invictus, die auf der Stubnitz spielen wollen. Sie berufen sich auf faschistische Vordenker und propagieren rechtsradikales Gedankengut, ohne dass sie in das klassische Bild von Nazis fallen. Aber damit tragen sie zur Normalisierung Rechtsradikalismus bei.
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