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brasiljanischer karneval... lol!!!ich mag jonas eigentlich nich aber der beitrag is klasse!mal drauf geachtet das nazis so klein sind!?das kommt wohl weil man sich immer in engen bunkern verstecken muss!!!
ps:brennt im ecc noch licht?
Walther Benjamin
reg. User
01.10.2007
20:29 Uhr
Die Vorstellung, dass der Staat für seine Bürger zu sorgen habe, ist es auf die ich hinaus will und das völlig andere Maß, indem der Staat dieser Forderung nach dem 2. Weltkrieg nachkommt. In der DDR wurde die Fürsorge doch noch krasser vollzogen. Die Freiheit, die die Bürger mit dem Mauerfall gewinnen, ist ambivalent. In etwa so wie Horki es hier erklärt:
Horki hat damit auch das Grundproblem bei allem Appell an die Demokratie angerissen.
Vlaic
reg. User
01.10.2007
22:16 Uhr
wichtig finde ich hier aber den letzten satz.
wir können uns die freie gesellschaft nicht vorstellen.
eine bereits seit den philosophen der antike bekannte these. wir kennen ja alle das hohlenbeispiel, von platon glaube ich.
nungut, darum geht es hier nicht.
es geht darum: zerstört freiheit die gerechtigkeit. nun, eigentlich kann man es ja nicht sagen. man muss ja betrachten, wie es ist, in einer völlig freien gesellschaft, und dort schauen, ob es noch gerechtigkeit gibt. geht nicht, wie es am ende ja heißt.
schauen wir uns also das negativ an. eine völlig unfreie gesellschaft. eine gesellschaft in barberei und tyrannei. geht es dort gerecht zu? wohl nicht. gerade hier werden doch völlig undruchschaubare verstrickungen erzeugt und genutzt.
Oder hab ich ihn da nicht richtig verstanden?
zudem ist es nicht einfach freiheit zu definieren. finanzielle freiheit ist doch auch eine freiheit.
corpser
01.10.2007
23:39 Uhr
mal ne blöde fragen, warum ist eigentlich die einfahrt zur doberaner straße am werftdreieck gesperrt, obwohl die baustelle erst am kaputzenhof anfängt ... ???
antipasti
reg. User
02.10.2007
00:04 Uhr
respektlos
würde ich behaupten, und das denke ich als Christ, dass Herr Horki ganz schön auf dem Holzweg ist. Freiheit ist die Möglichkeit gerecht zu handeln oder eben auch ungerecht. Als Nachtlektüre empfehle ich den "Großinquisitor" von Herrn Dostojewski, der wie ich glaube als Kritiker herrschender Dogmen die Dinge sehr weit durchdrungen hat.
Lasst uns gerecht sein, solange wir die Wahl haben, zu wählen (da meine ich nun keine Parteien). Die Dialektik von Horkheimer ist Dünnschiss, begründet in jede Richtung Diktatur. Das "Böse" läßt sich nicht aussparen, indem man das Gute nicht zu denken wagt.
Walther Benjamin
reg. User
02.10.2007
10:26 Uhr
@ antipasti
Ich denke in der von dir vorgeschlagenen Richtung bleibt auch Horkheimer noch bei Marx:
"...Die Religion ist die allgemeine Theorie dieser Welt, ihr enzyklopädisches Kompendium, ihre Logik in populärer Form, ihr spiritualistischer Point-d`honneur , ihr Enthusiasmus, ihre moralische Sanktion, ihre feierliche Ergänzung, ihr allgemeiner Trost- und Rechtfertigungsgrund. Sie ist die phantastische Verwirklichung des menschlichen Wesens, weil das menschliche Wesen keine wahre Wirklichkeit besitzt. Der Kampf gegen die Religion ist also mittelbar der Kampf gegen jene Welt, deren geistiges Aroma die Religion ist.
Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes.
Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen über einen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf. Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Religion ist..."
Ansonsten: Gerechtigkeit ist hier(meine Ausführungen in unserer Debatte) begrifflich an die Existenz des Staates geknüpft. Mehr Gerechtigkeit heisst in diesem Sinne Gleichheit vor dem Gesetz (wir erinnern uns an den DDR Hinweis von fogg) und nicht Barbarei. Je weiter diese Gleichheit getrieben wird, desto geringer ist die Freiheit des Individuums gegenüber dem Staat, bis hin zu dem Punkt wo die Idee von Individualität abgeschafft ist (aka Totalitarismus).
p.s. Für den Satz "Die Dialektik von Horkheimer ist Dünnschiss, begründet in jede Richtung Diktatur." verkneife ich es mir auch nicht, dir den Horkheimer mal im Ernst zur Lektüre zu empfehlen. Das Gegenteil ist nämlich der Fall. Aber um das zu wissen, musst du schon gelesen haben.
Mal was anderes. Ich suche einen Link vom dem "Fuck-Thor-Steinar-Hiphop-Dings". Hat den wer?
antipasti
reg. User
03.10.2007
23:20 Uhr
@WB
einverstanden, ich äußer mich zu Horkheimer erst wieder, wenn ich was von ihm gelesen habe, bleibe aber skeptisch, was nicht heißt, dass ich mit fertigen Bildern handle.
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